Zukunft

o2 UK veröffentlicht UMTS-Tarifmodelle

Bei 40 Euro Grundgebühr sollen 20 MB Datenverkehr inklusive sein
Von Volker Schäfer

Die britische o2-Muttergesellschaft mmO2 [Link entfernt] hat nun als erstes europäisches Unternehmen denkbare Tarifmodelle für das künftige UMTS-Handynetz vorgestellt. Demnach wird es - ähnlich wie bei den heutigen GSM-Netzen - mehrere Tarife geben. Die Rede ist von vier verschiedenen Angeboten - vom Preismodell für Wenignutzer über einen Privatkundentarif bis hin zu Offerten für Geschäftskunden und Poweruser.

Im Privatkundenangebot denkt mmO2 an eine monatliche Grundgebühr von 25 Pfund. Das entspricht 39,17 Euro oder knapp 78 Mark. Damit läge der Preis in etwa auf dem Niveau, den man auch zur Anfangszeit der D-Netze vor rund zehn Jahren zahlen musste.

Der Unterschied zur damaligen Situation ist jedoch, dass es heute mit GSM preiswertere Alternativen gibt, so dass es fraglich ist, ob sich die neue Technik unter diesen Bedingungen durchsetzen wird. UMTS bringt schließlich auch den Nachteil mit sich, dass die schnellen Datenübertragungen zunächst nur in einigen Städten und Ballungsgebieten verfügbar sein werden, während man auf dem Land weiter via GSM-Netz kommunizieren muss.

Immerhin sind im Grundpreis 20 MB Datentransfer inklusive. Damit liegt der Preis in etwa auf dem Niveau der GPRS-Vielnutzerangebote von T-Mobile und Vodafone, wo man für 39,95 Euro im Monat ebenfalls 20 MB Transfervolumen bekommt. Für jedes weitere Megabyte will mmO2 seinen Kunden ein britisches Pfund (umgerechnet 1,57 Euro) in Rechnung stellen. Dieser Preis liegt etwas unter den derzeitigen GPRS-Profiangeboten von D1 und D2.