bald kostenpflichtig?

klickTel: Kostenlose Telefonauskunft im Internet ist teuer

Erhebliche Einnahmeverluste durch kostenlose Internetangebote
Von Marie-Anne Winter

Nach Einschätzung der klickTel GmbH verschenkt die Telekom-Tochter DeTeMedien jedes Jahr an die 100 Millionen Euro Umsatz, weil sie im Internet eine kostenlose Telefonauskunft anbietet.

klickTel ist ebenfalls ein Anbieter von Telefon- und (Web-) Adressverzeichnissen. Neben der digitalen Telefonauskunft "klickTel" bietet klickTel auch das Internet-Branchenbuch "klickWeb", die Branchenauskunft im Internet "klickInfo" und die Telefonauskunft "klickTel 11 8 15" an.

Die DeTeMedien ist eine 100-prozentige Tocher der Deutschen Telekom AG, die im Internet die kostenlose Telefonauskunft "www.teleauskunft.de" anbietet. Mit rund 150 Millionen Abfragen pro Jahr ist diese Internet-Seite eine der beliebtesten im Netz. Die Nachfrage zeigt, dass es einen hohen Bedarf an diesem Service gibt.

Nach Ansicht von klickTel könnte die Internet-Telefonauskunft daher Vorreiter für bezahlte Angebote im Internet (paid content) sein. Angesichts sinkender Werbeeinnahmen müssten die Betreiber vieler Webseiten und Portale über alternative Wege nachdenken, rentabel zu werden. Doch während ein Anruf bei der Telefonauskunft rund 1 Euro kostet, wird der Internet-Dienst weiterhin kostenlos angeboten - zu Lasten beispielsweise der Telekom-eigenen Auskunft oder der Telefonbuch-CD-ROMs der DeTeMedien selbst. Aber natürlich auch zu Lasten der anderen Auskunftsanbieter wie klickTel.