T-DSL bald für weitere Interessenten verfügbar

In allem Medien wirbt die Deutsche Telekom AG sehr intensiv für ihren T-DSL-Internet-Zugang. Für Interessenten entsteht so schnell der Eindruck, dass man sich nur telefonisch oder im nächsten T-Punkt anmelden muss und einige Tage später beginnt das Surf-Vergnügen mit 768 kBit/s und mehr. Bei vielen Interessenten tritt jedoch sehr schnell Ernüchterung ein, wenn sie versuchen, einen DSL-Anschluss zu bekommen. Selbst in Städten kommt es vor, dass der gewünschte Internet-Zugang nicht bereitgestellt werden kann. Grund: Der potenzielle Kunde wohnt zu weit von der Vermittlungsstelle der Telekom entfernt. Die Übertragungsbandbreite von 768 kBit/s kann nicht mehr garantiert werden bzw. wird nicht mehr erreicht.

Dies sorgte in der Vergangenheit oft für Frust. Viele Kunden wären auch bereit, mit einer geringeren Geschwindigkeit im Internet zu surfen, wenn sie nur die heiß ersehnte Flatrate bekommen. Doch in diesem Punkt bleibt die Telekom in der Regel hart: Wenn die 768 kBit/s nicht garantiert werden können, wird T-DSL nicht bereit gestellt.

Nicht zuletzt aufgrund der großen Nachfrage hat sich die Telekom nun entschlossen, ein zusätzliches DSL-Produkt mit einer geringeren Übertragungsgeschwindigkeit einzuführen. Entsprechende Pläne bestätigte Telekom-Pressesprecher Genz auf Anfrage. Einen Termin für die Einführung einer solchen "T-DSL-Light"-Variante gibt es noch nicht, da die Rahmenbedingungen noch festgelegt werden müssen.

Welche Übertragungsgeschwindigkeit "T-DSL-Light" bieten wird, steht ebenfalls noch nicht fest. Es wird jedoch auch hier eine feste, garantierte Bandbreite geben. Ist diese bei einem Kunden nicht möglich, kann er auch in Zukunft keinen DSL-Anschluss bekommen.

Bleibt abzuwarten, wie viele Interessenten durch das neue Angebot zusätzlich angeschlossen werden können. Wunder dürfe man sicher nicht erwarten, schränkte Genz eventuell zu große Erwartungen ein. Klar sei jedoch, dass das neue Produkt zum gleichen Preis wie das jetzige T-DSL-Angebot offeriert wird, da der technische Aufwand für den Anschluss gegenüber den bereits bestehenden Varianten gleich sei.

Ansonsten sei es auch für die Zukunft geplant, den T-DSL-Netzausbau weiter voran zu treiben. Lediglich im Bereich von Vermittlungsstellen, wo es kaum Interesse an der neuen Technologie gäbe, habe man die Erschließung zurückgestellt.