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Inlandsauskunft wird an der Telefonzelle teurer

Preise für 0180-Service-Nummern vereinheitlicht
Von Marie-Anne Winter

Von den bundesweit 110 000 öffentlichen Telefonen der Deutschen Telekom wird die Inlandsauskunft deutlich teurer. Die Deutsche Telekom teilt mit, dass seit dem 1. November das Heraussuchen einer Rufnummer rechnerisch 50 Cent pro Minute statt bisher 30 Cent pro Minute kostet. Für einen Anruf bei der Inlandsauskunft werden mindestens 50 Cent berechnet, nach der ersten Minute wird dann im 10-Cent-Takt abgebucht, eine Einheit entspricht jeweils 12 Sekunden. Von den öffentlichen Telefonen der Deutschen Telekom kann nur die konzerneigene Auskunft 11833 angewählt werden.

Gespräche zu Mobilfunknummern kosten an den Telefonhäuschen und Telefonsäulen ab Montag einheitlich 70 Cent je Minute. Bisher wurden je nach Netz und Uhrzeit zwischen 40 Cent und 1,20 Euro pro Minute abgerechnet. Bei den Rufnummern mit den Vorwahlen 0180-1, 0180-2 und 0180-3 werden ab Montag an den öffentlichen Telefonen einheitlich 20 Cent je Minute berechnet. Bisher waren 0180-1 und 0180-2 deutlich günstiger. Verbindungen zu 0180-1 kosten bisher 10 Cent pro Minute, bei der Anwahl von 0180-2-Nummern wurden nur 10 Cent pro Verbindung berechnet. Für die 0180-3-Nummern wurden 40 Cent pro Verbindung in Rechnung gestellt. Die Abrechnung erfolg bei diesen Nummern neu im 30-Sekundentakt zu jeweils 10 Cent.

Für die 0180-4-Nummern gilt weiterhin die Besonderheit, dass die ersten beiden Minuten mit 40 Cent tarifiert werden. Das bedeutet, dass ein Anruf bei einer solchen Nummer mindestens 40 Cent kostet, auch wenn der Minutenpreise rechnerisch bei der Hälfte liegt. Erst ab der dritten Minute wird in 30-Sekunden-Einheiten zu jeweils 10 Cent abgerechnet.