Entwicklung

Geklaute Handys sollen künftig unbrauchbar werden

Britische Mobilfunker und die GSM-Assoziation entwickelten Datenbank
Von Judith Globisch

Im vergangenen Jahr wurden in Großbritannien insgesamt 710 000 Mobilfunkgeräte gestohlen, das heißt alle drei Minuten wechselte ein Handy unfreiwillig den Besitzer. Dieses soll nun ein Ende haben: Britische Mobilfunker und die GSM Assoziation [Link entfernt] haben eine Datenbank für die fünfzehnstelligen IMEI-Nummern (International Mobile Equipment Identity) der Handys erstellt. Diese soll es ermöglichen, ein gestohlenes Mobiltelefon für eine weitere Nutzung unbrauchbar zu machen, indem dem als gestohlen gemeldeten Gerät der Zugriff auf das Netzwerk verwehrt wird.

Natürlich können diese IMEI-Nummern mit entsprechendem Wissen und Equipment umprogrammieren werden. Doch auch dies möchte die britische Regierung unterbinden. Deshalb hat sie per 4. Oktober diesen Jahres ein Gesetz "Mobile Telephones (Re-programming) ACT2002" erlassen. Damit wird ein Umprogrammieren der IMEI-Nummer eines Mobiltelefons oder der Besitz der dafür erforderlichen Geräte mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und einer Geldstrafe geahndet.