Onlinekauf

Internet-Nutzer sind vorsichtig mit Online-Shops

Sorge der Kunden ist durchaus berechtigt
Von dpa / Marie-Anne Winter

Rund 90 Prozent aller Internet-Nutzer kaufen nach Angaben von Experten nicht in Online-Shops. "Viele Nutzer haben Vorbehalte", sagte Thomas Faber, Leiter der Agentur secure-it.nrw.2005 [Link entfernt] , in einem dpa-Gespräch in Bonn. Sie befürchteten einen Missbrauch ihrer persönlicher Daten oder seien unsicher, an welchen Anbieter sie gerieten und was bei Zahlungen passiere. "Die Bedenken sind zum Teil berechtigt." Hinweise für einen stressfreien Weihnachtseinkauf hat die Initiative in einer Broschüre veröffentlicht.

Nach Worten von Faber haben die Kunden in große und bekannte Unternehmen ein gewisses Grundvertrauen. "Da bestehen Geschäftsbeziehungen, wenn man das Ladengeschäft betritt oder im Katalog bestellt." Auch Markenfirmen hätten es im Internet leichter, sagte er. "Sie haben in aller Regel auch gute Online-Shops, die auch gut angenommen werden." Schwerer hätten es kleinere und unbekannte Firmen.

In den Online-Shops werden vor allem preiswerte Güter wie Musik-CDs oder Bücher geordert. "Wenn da mal was schief geht, ist nicht so viel Geld in den Sand gesetzt." Auch Computerbedarf werde sehr rege nachgefragt. Dageben würde ein Auto oder teure Kleidung eher auf traditionelle Weise gekauft. "Da möchte man nicht nur das Vertrauen in den Anbieter haben, sondern auch etwas besonderes erleben."

Vor dem Kauf im Online-Shop sollten Verbraucher beachten, wie sich das Unternehmen darstelle. "Es muss ganz klar sein, wer steckt dahinter." Der Kaufvorgang müsse transparent sein. Während des Kaufs müsse es möglich sein, Produkte wieder aus dem Warenkorb zu nehmen. "Wichtig ist auch, dass die Bestellung ausgedruckt werden kann." Die Händler sollten ihre Vertragsbedingungen offen legen, Bestellungen bestätigen und eine sichere Bezahlung gewährleisten. Vorteilhaft seien Lieferungen per Rechnung oder per Nachnahme. "Das wäre der Weg, den ein Shop-Inhaber auf jeden Fall anbieten sollte."