günstig

Hiptop für AOL-Kunden für 199 Euro

Außerdem weitere Features und Erfahrungen zur E-Plus-Flatrate bekannt
Von Volker Schäfer

Seit gut einem Monat ist der Hiptop nun auf dem deutschen Markt. E-Plus bietet das Gerät noch bis zum 31. Januar 2004 exklusiv an. Ob es die Handy/PDA-Kombination danach weiter bei E-Plus oder möglicherweise auch bei anderen Anbietern oder sogar überhaupt nicht mehr in Deutschland geben wird, ist derzeit nicht bekannt. Der jetzt angebotene Hiptop-Tarif, der eine mobile Internet-, E-Mail- und Chat-Flatrate für 19,95 Euro beinhaltet, kann jedenfalls vorerst auch nur bis Ende Januar gebucht werden, wobei Bestandskunden ihre Konditionen natürlich auch über diesen Zeitpunkt hinaus behalten.

Der Hiptop kostet bei Abschluss eines Laufzeitvertrags über 24 Monate 249 Euro. AOL-Kunden haben jetzt die Möglichkeit, das Gerät online zum Vorzugspreis von 199 Euro zu bestellen. in beiden Fällen kommt noch ein einmaliger Anschlusspreis von 24,95 Euro dazu. Während der Hiptop zunächst nur in kleinen Stückzahlen lieferbar war - selbst E-Plus-Shops bekamen nur wenige Geräte geliefert - hat sich die Situation inzwischen geändert. Der Hiptop ist problemlos lieferbar und kann nun auch bei Händlern bezogen werden.

Wer sich für das Gerät interessiert, sollte durchaus einmal einige Händler zu Preisen befragen oder auch auf eBay die Konditionen mit denen in den E-Plus-Shops vergleichen. Nicht selten wird der Hiptop schon für 199 Euro angeboten, während der offizielle Verkaufspreis - wie bereits erwähnt - 50 Euro höher ist.

Der Blick auf die Tarifliste

Interessant ist auch ein Blick in die Tarifliste für den Hiptop, die E-Plus auf seiner Homepage als pdf-Dokument hinterlegt hat [Link entfernt] . Demnach ist die Schaltung einer Wunschrufnummer bei Vertragsabschluss kostenlos. Eingehende Verbindungen können netzintern und ins deutsche Festnetz ebenfalls kostenlos umgeleitet werden.

Erste Erfahrungen mit dem Hiptop

Die ersten Erfahrungen mit der Nutzung des Hiptop sind - wie bereits berichtet - durchaus positiv. Leider funktioniert der E-Mail-Pushdienst aber nach wie vor nicht - wie vorgesehen - im 15-Minuten-Takt, sondern durchschnittlich nur etwa stündlich. Eine Ausnahme bildet die interne Mailadresse des Hiptop. Dort eingehenden Mails werden sofort empfangen.

In den letzten Tagen berichten zahlreiche User auch von Problemen mit der Verbindung zum Server des Hiptop-Herstellers Danger. Diese Verbindung ist zur Nutzung der Datendienste unbedingt erforderlich. Die Störung macht sich im Display des Gerätes zunächst dadurch bemerkbar, dass anstelle eines "G" für die GPRS-Verbindung nur zwei Punkte angezeigt werden. In diesem Fall kann man zwar telefonieren und SMS-Nachrichten austauschen, nicht aber im Internet surfen, E-Mails verschicken und empfangen oder via ICQ oder AIM chatten.

Bei E-Plus ist der Fehler bereits bekannt, so dass auf eine baldige Lösung zu hoffen ist. Betroffene Kunden sollten die Störung aber dennoch der Kundenbetreuung unter der kostenlosen netzinternen Kurzwahl 1000 melden. Kurzfristig dann man sich dadurch behelfen, dass man entweder den gesamten Hiptop oder auch nur die Mobilfunk-Schnittstelle kurz aus- und wieder einschaltet. In der Regel wird die Serververbindung dann wieder aufgebaut.

Akku bei intensiver Nutzung schnell schlapp

Als ein Problem hat sich inzwischen auch die Akku-Kapazität des Hiptop erwiesen. Bei intensivem Gebrauch reicht der Akku nur für zirka 24 Stunden, während der Ladevorgang vergleichsweise lange dauert. Bleibt zu hoffen, dass es auch in Deutschland bald Zubehör wie zum Beispiel ein Auto-Ladekabel geben wird, mit dem man das Gerät auch unterwegs mit Strom versorgen kann. Netzbetreiber in den USA und Kanada haben dieses Zubehör bereits im Angebot.

Ein interessantes Feature bietet der Hiptop für Weltenbummler: Der Mobilfunkteil kann ausgeschaltet werden, während die PDA-Funktionen weiter nutzbar sind. So kann man beispielsweise auf Flugreisen bereits eingegangene E-Mails weiter bearbeiten. Im Ausland ist es ferner möglich, die Datendienste separat von der Telefon-Funktion abzuschalten, so dass man telefonisch erreichbar bleiben kann, ohne die kostenpflichtige GPRS-Verbindung aufrecht zu erhalten.