Security

Sicherheitslücke in Windows XP Service Pack 2

Risiko kann durch eigene Einstellungen gemindert werden
Von dpa / Björn Brodersen

Nach Angaben der Zeitschrift PC-Welt gibt es im Microsoft Windows XP Service Pack 2 eine Sicherheitslücke. Ursache sei eine fehlerhafte Voreinstellung. So könnten trotz aktivierter Firewall private Dokumente sowie Datei- und Druckerfreigaben von Unbefugten über das Internet eingesehen werden. Microsoft in München wollte am Donnerstag noch nicht zu dem Problem Stellung beziehen.

Das Problem tritt nach Angaben des Magazins auf, wenn der PC anderen Nutzern in einem lokalen Netzwerk die Nutzung bestimmter Dateien oder eines angeschlossenen Drucker gewährt und der Rechner gleichzeitig per Einwahl mit dem Internet verbunden ist. Außerdem müsse die so genannte Internetverbindungsfreigabe deaktiviert sein. Dann werde fälschlicherweise angezeigt, dass die Freigaben nur für das interne Netzwerk gelten. Viele Nutzer verzichteten dann auf das Anlegen von Zugriffs-Passwörtern. Doch tatsächlich sei der Rechner für den Zugriff aus dem Internet offen.

Um die Sicherheitslücke zu stopfen, raten die Experten zur Selbsthilfe: In der Systemsteuerung von Windows XP muss dazu die Einstellung "Windows-Firewall" ausgewählt werden. Dort sollte unter "Ausnahmen" die Voreinstellung "Subnetz" auf "Benutzerdefinierte Liste" umgestellt werden. Anschließend müssten die IP-Adressen der zum Zugriff berechtigten Rechner per Hand eingetragen werden.