Inklusivminuten

Neue Minutenpakete jetzt bei allen Netzbetreibern

E-Plus gleicht Time & More-Modell der Konkurrenz an
Von Volker Schäfer

Die Preise für die Grundtarife sind auf den ersten Blick bei den vier Netzbetreibern recht ähnlich. Für 14,95 bzw. 15 Euro bekommt man 50 Inklusivminuten, für 24,95 bzw. 25 Euro sind 100 Minuten inklusive.

Interessant wird es, wenn man die höherwertigen Tarife betrachtet. So kosten 200 Minuten bei T-Mobile 50 Euro, bei Vodafone und E-Plus nur 40 Euro. o2 bietet keinen 200-Minuten-Tarif an, hat aber für 44,95 Euro 250 Minuten im Angebot. Damit sind bei den Münchnern 250 Minuten günstiger als bei T-Mobile 200 Minuten.

o2: Kein Tarif für Poweruser

Dafür ist das o2-Angebot für Vieltelefonierer nicht geeignet. Im Gegensatz zu seinen drei Mitbewerbern hat die Nummer vier unter den deutschen Netzbetreibern nämlich keinen Tarif mit 500 Inklusivminuten. Nutzt man den 250er Tarif, so kann es schnell teuer werden, wenn man das Inklusivkontingent überschreitet. Wie bei allen Active-Tarifen zahlt man für jede weitere Minute nämlich 39 Cent. Teurer ist nur E-Plus, wo man in allen Time & More-Tarifen 45 Cent pro Minute zahlt, wenn man sein Inklusivkontingent überschreitet.

T-Mobile und Vodafone berechnen im 50-Minuten-Paket für netzinterne Gespräche und Verbindungen ins Festnetz 40 Cent pro Minute, Telefonate in Fremdnetze schlagen mit einem Minutenpreis von 60 Cent zu Buche. Bei den 100-Minuten-Tarifen zahlen D1-Kunden 30 bzw. 50 Cent, während D2 dafür 35 bzw. 50 Cent berechnet.

Beim 200er Paket unterscheidet T-Mobile nicht mehr zwischen netzinternen und netzexternen Verbindungen und berechnet in jedem Fall 35 Cent pro Minute. Vodafone verlangt netzintern und ins Festnetz nur 30 Cent, dafür aber 40 Cent in die Fremdnetze.

Im 500-Minuten-Tarif zahlen D1-Kunden in alle Netze 25 Cent pro Minute. Bei Vodafone zahlt man netzintern und ins Festnetz das gleiche, während Verbindungen in andere Handynetze 5 Cent teurer sind.

E-Netze: Inklusivminuten gelten auch in Fremdnetze

Bei beiden E-Netzen gelten die Inklusivminuten auch für Telefonate in andere Mobilfunknetze, während sich Vodafone dies mit einer zusätzlichen monatlichen Grundgebühr von 5 Euro bezahlen lässt. T-Mobile verlangt diese 5 Euro ebenfalls von Kunden in den Tarifen Relax-50 und Relax-100, während in den beiden Vieltelefonierer-Tarifen die Inklusivminuten auch ohne Aufpreis für Gespräche in die Fremdnetze gelten.

Einen großen Vorteil bietet E-Plus: Hier können nicht genutzte Inklusivminuten in den Folgemonat übernommen werden. Das ist praktisch, wenn man beispielsweise urlaubsbedingt innerhalb eines Abrechnungszeitraumes einmal weniger telefoniert. Bei den D-Netzen und o2 verfallen nicht genutzte Minuten am Monatsende.

T-Mobile: 10-Sekunden-Takt teilweise ohne Aufpreis

Nicht unwichtig ist naturgemäß auch der Abrechnungstakt. Dieser beträgt bei Vodafone und E-Plus generell 60/1-Sekunden. o2 rechnet sogar nur im 60/10-Sekunden-Takt ab. T-Mobile berechnet in den Einsteigertarifen ebenfalls die erste Minute voll, während anschließend sekundengenau abgerechnet wird. In den Tarifen mit 200 bzw. 500 Minuten bekommt man den 10-Sekunden-Takt ohne Aufpreis.

E-Plus und o2 bieten keine günstigere Taktung gegen Aufpreis an, während sich Relax-50- und Relax-100-Kunden von T-Mobile die 10-Sekunden-Taktung für einen monatlichen Aufpreis von 3 Euro erkaufen können. Gleiches gilt auch für die Pakete mit 50 und 100 Minuten bei Vodafone, während D2 in den beiden höherwertigen Tarifen, wo die 10-Sekunden-Taktug bei T-Mobile inklusive ist, sogar 5 Euro Aufpreis verlangt.

Weitere Informationen zu den Minutenpaketen und eine genaue Tarifübersicht können Sie auch unserer Infoseite entnehmen.