Kabel-Internet

Kabel Deutschland senkt Preise fürs schnelle Internet (aktualisiert)

Derzeit nur in vier Städten verfügbar
Von Marie-Anne Winter / Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) will mit Preissenkungen für das schnelle Internet der Deutschen Telekom stärker Konkurrenz machen. So werde der Grundpreis für diverse Flatrates um bis zu 15 Prozent gesenkt, teilte das Unternehmen mit. Derzeit sei das Hochgeschwindigkeits-Internet über das Fernseh-Kabel bereits in den Ausbaugebieten der vier Städte Bayreuth, Berlin, Leipzig und München verfügbar. Am 24. November starte das Hochgeschwindigkeits-Internet auch in Saarbrücken sowie Anfang nächsten Jahres in Dresden und Hamburg, hieß es.

Beim volumenbasierten Tarif Eco verdoppelt Kabel Deutschland die Freivolumen von 1,5 auf 3 GB. Ebenso kann der Kunde bei den Flatrates Flat Pro 2000 und Flat Pro 4000 zukünftig Geld sparen und jetzt noch günstiger surfen. Hier reduziert sich bei Flat Pro 2000 der Grundpreis von 19,99 Euro auf 16,99 Euro und der Tarifpreis von 34,99 Euro auf 32,99 Euro. Der Tarifpreis der Flatrate Flat Pro 4000 wird um 10 Euro auf 69,99 Euro gesenkt. Die Verträge der bestehenden Kunden werden an die günstigeren Konditionen angepasst.

Der einmalige Bereitstellungspreis von 99,90 Euro wird dem Kunden vom 1. November bis zum 31. Januar 2005 beim Abschluss der Flatrates Flat Gold, Flat Pro 2000 und Flat Pro 4000 erlassen. Zudem wird - wie bei allen anderen Kabel Highspeed Tarifen - das kostenlose Standardmodem wie bisher durch einen Servicetechniker unentgeltlich beim Kunden zuhause installiert.

Highspeed Internet ab 2005 auch in Dresden und Hamburg

Highspeed Internet, der Internetanschluss über das TV-Kabel, ist bereits jetzt in den Ausbaugebieten der vier deutschen Städte Bayreuth, Berlin, Leipzig und München erhältlich. Ab dem 24. November startet das Hochgeschwindigkeits-Internet auch in Saarbrücken sowie Anfang nächsten Jahres in Dresden und Hamburg.

Im Ringen um ihre Monopolpläne hatte die KDG vor allem Milliardeninvestitionen in den Ausbau des schnellen Internets angekündigt, um so doch noch eine Zustimmung der Kartellwächter zu erhalten. Dieser Bereich wird bisher vom Marktführer Deutsche Telekom dominiert. Die Übernahme der drei letzten Konkurrenten Ish (Nordrhein-Westfalen), Iesy (Hessen) und Kabel Baden-Württemberg (KBW) für insgesamt 2,7 Milliarden Euro war erst vor kurzem am Widerstand des Kartellamtes gescheitert.