Ankündigung

1&1 streicht Freiminuten für VoIP

Neuer VoIP-Tarif demnächst nur noch mit bestimmtem DSL-Zugang erhältlich
Von Björn Brodersen

Der DSL-Provider 1&1 will in der kommenden Woche neue VoIP-Tarife einführen und gleichzeitig Neukunden in dem bisherigen Angebot keine 100 Freiminuten mehr anbieten. Wer ab dem 26. Januar einen DSL-Zugang bei dem Anbieter bestellt, wird zwar weiterhin das VoIP-Angebot nutzen können, muss aber in den meisten Fällen für das Telefonieren über das Internet von der ersten Minute an Gesprächsgebühren zahlen. Telefonate ins deutsche Festnetz kosten dann beispielsweise einen Cent pro Minute.

Im bisherigen VoIP-Anschluss stehen 100 Freiminuten ohne monatlichen Aufpreis auf die Kosten für den DSL-Zugang zur Verfügung. Wer auf das monatliche Freiminuten-Kontingent, das einem Wert von einem Euro entspricht, nicht verzichten möchte, sollte also noch in den kommenden Tagen zugreifen, denn Bestandskunden werden von den Änderungen nicht betroffen sein. Bei Bestellungen bis zum 25. Januar gibt es noch den bisherigen VoIP-Tarif zu allen DSL-Tarifen dazu.

VoIP-Freiminuten-Kontingent künftig nur noch für DSL-Flatrate-Kunden

Einen Tag später soll laut der Presseabteilung des Anbieters ein neuer VoIP-Tarif aller Voraussicht nach nur noch zusammen mit einem preislich neu gestalteten DSL-Tarif erhältlich sein. Zusätzlich erhalten die Kunden auch hier wieder eine gewisse Anzahl an Freiminuten. Wie teuer das Bündelprodukt sein wird, verriet der Provider noch nicht, da an der Endversion noch gebastelt werde. Ab Mittwoch wird das neue Angebot aber auf der 1&1-Website zu sehen sein.

Erst vor kurzem hatte das Unternehmen in Montabaur die monatlichen Grundkosten seiner Flatrate auf 19,90 Euro pro Monat mit der langsamsten Anschlussklasse und 39,90 Euro pro Monat für die schnellste Anschlussart gesenkt. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt jeweils zwölf Monate.