Einigung

Blackberry weiter auch in den USA

RIM zahlt 450 Millionen Dollar an NTP
Von Volker Schäfer

Der Patentstreit zwischen dem kanadischen Blackberry-Hersteller RIM und der amerikanischen Firma NTP ist zu Ende. RIM teilte gegenüber der Presse mit, das Unternehmen habe sich mit NTP auf einen Vergleich geeinigt. RIM hat sich dabei zur Zahlung von 450 Millionen Dollar (umgerechnet 335 Millionen Euro) an NTP verpflichtet.

NTP sah durch den Blackberry-E-Mail-Pushdienst seine Patentrechte verletzt und hatte daher einen Rechtsstreit gegen die kanadische Firma angestrengt. Vor Gericht bekam NTP zunächst Recht, ein Verkaufsverbot für die Blackberry-Handhelds in den USA konnte aber zunächst verhindert werden bzw. wurde zurückgestellt.

Als nächstes sollte sich das Bezirksgericht Virginia mit der Auseinandersetzung befassen, die die beiden Firmen nun außergerichtlich beigelegt haben. NTP, das ein Verkaufsbüro für die Blackberrys in den USA erreichen wollte, verzichtet nach der vereinbarten Zahlung auf seine Forderungen, so dass RIM seine Geräte auch in den USA weiter vertreiben kann.

In Deutschland werden Blackberry-Handhelds von allen vier Mobilfunk-Netzbetreibern vermarktet. Die D-Netze bieten die Geräte für Privat- und Geschäftskunden an, die E-Netze bieten bislang lediglich eine Serverlösung für Firmenkunden an.