Gartner

Gartner: Absatz von Pocket-PCs in Westeuropa fast verdoppelt

Blackberry-Hersteller derzeit absatzstärkster Hersteller
Von dpa / Julia Scholz

In Westeuropa boomt der Markt für Pocket-PCs. Der Absatz so genannter Personal Digital Assistants (PDA) schoss nach heute veröffentlichten Angaben der Marktforschungsfirma Gartner im zweiten Quartal 2005 um 94 Prozent in die Höhe. Im Trend sind dabei vor allem Geräte, mit denen man auch telefonieren kann. Microsoft hat inzwischen eine klare Führungsposition auch bei Betriebssystemen für die mobilen Geräte. Weltweit legte der Markt im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 32 Prozent zu. Insgesamt wurden 3,6 Millionen Geräte abgesetzt, in Europa waren es 1,3 Millionen. Der Anteil Westeuropas stieg damit auf 37 Prozent von 25 Prozent ein Jahr zuvor.

Der einstige Pionier und langjährige Marktführer Palm wurde den Erhebungen zufolge inzwischen von dem Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) deutlich überholt und liegt mit 23,2 Prozent Marktanteil an der Spitze. Während RIM ein Wachstum um 64,7 Prozent hinlegte, ging der Absatz von Palm um 29,7 Prozent zurück. Der langjährige Marktführer liegt nun mit einem Anteil von 17,8 Prozent abgeschlagen an zweiter Stelle, gefolgt von Hewlett-Packard (12,5 Prozent Marktanteil) und Nokia (7,6 Prozent). T-Mobile legte von allen das stärkste Wachstum hin (703 Prozent) und erlangte mit 5,9 Prozent Marktanteil Platz fünf.

Bei den Betriebssystemen für PDAs verschlug es PalmOS sogar auf den dritten Platz. Das Betriebssystem des ehemaligen Marktführers sackte weiter um 40,9 Prozent ein und kommt nun auf 18,8 Prozent Marktanteil. Die Gewinner sind Microsofts Windows CE und RIM, die beide gut 64 Prozent Wachstum verzeichneten. Während Microsofts Windows CE mit 45,7 Prozent Marktanteil (36,6 Prozent ein Jahr zuvor) klar in Führung ging, folgt RIM mit 23,2 Prozent Marktanteil (zuvor 18,6 Prozent) auf dem zweiten Platz.