Handymarkt

LG steigert Handyabsatz; chinesische TCL bricht ein

Gute Zahlen, schlechte Zahlen
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Auf den zuneh­mend gesät­tigten Handy­märkten machen sich Gewinne des einen Herstel­lers zumeist mit Verlusten bei anderen Herstel­lern bemerkbar. Gestern meldete Sony Ericsson einen über­raschenden Gewinn­anstieg, heute legt auch der südko­reani­sche Elek­tronik­konzern LG Elec­tronics gute Zahlen vor: Der Handy-Absatz stieg in den Monaten Juni bis September auf 15,5 Millionen Geräte, das sind 28 Prozent mehr als im Vorjah­reszeit­raum abge­setzt wurden. Wie das Unter­nehmen heute in Seoul mitteilte, hätten vor allem die Verkäufe in Europa, Nord­amerika und Indien ange­zogen.

Aller­dings sank trotz der hohen Zuwachs­raten im Handy-Geschäft der Über­schuss um 49 Prozent auf 156,9 Milli­arden Won (125 Millionen Euro) und der Umsatz um 1,5 Prozent auf 6,01 Billionen Won. Für das Gesamt­jahr rechnet LG Elec­tronics mit einem Umsatz zwischen 23,6 und 23,8 Billionen Won.

Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei beim chine­sischen Herstel­lers TCL Corp. Dort ist der Umsatz im September einge­brochen. Die Verkäufe seien gegen­über dem Vorjahr von 1,27 auf 1,01 Millionen Einheiten gefallen, teilte die Gesell­schaft heute in Peking mit. TCL leidet wie berichtet in diesem Bereich auch unter Produkt­piraten.

Deut­lich zulegen konnte die Gesell­schaft beim Fernseh-Absatz: Dieser sei um 22 Prozent auf 2,46 Millionen gestiegen. TCL koope­riert im Mobil­funk­bereich mit der fran­zösi­schen Alcatel SA und im TV-Geschäft mit Thomson.