mobiles Büro

mobilcom: E-Mail to go im teltarif-Test

Neuer Pushdienst mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis
Von Volker Schäfer

Wie oft die Mails auf das Handy übertragen werden, kann in der Software eingestellt werden. Im Standard-Profil kann der Kunde zwei unterschiedliche Zeitrahmen angeben, in denen die Software den automatischen Austausch der Nachrichten abwickelt. So kann man beispielsweise einstellen, dass werktags von 8 bis 20 Uhr alle 15 Minuten Mails synchronisiert werden, während man am Wochenende zwischen 9 und 18 Uhr im Stundentakt elektronische Post synchronisiert. Möchte man außerhalb dieser Zeiten Mails empfangen, so ist dies auch manuell auf Knopfdruck möglich.

Im Direkt-Profil kann man den Zeitplan und die Wochentage bestimmen, an denen die automatische Synchronisation ausgeführt werden soll. Ferner lässt sich hier festlegen, dass sich die Software in den Ruhezustand begeben soll, wenn die Akku-Kapazität einen bestimmten Wert unterschreitet. So bleibt man telefonisch weiter auf Empfang.

Im Profil "Regelmäßig" lassen sich Intervall und Wochentage für die Synchronisation festlegen. Ferner kann man auch hier einstellen, dass der Mail-Service bei Unterschreiten einer bestimmten Akku-Kapazität automatisch abgeschaltet wird. Als letzte Möglichkeit wird noch das Profil "Manuell" angeboten, bei dem nur auf Knopfdruck Mails mit dem Server ausgetauscht werden.

Download-Menge einstellbar

Wer seine Kosten für E-Mail to unter Kontrolle haben möchte, kann auch einstellen, dass zunächst nur ein Teil der Mails per GPRS oder UMTS übertragen werden. Der Wert (in Kilobyte) ist frei wählbar. mobilcom selbst empfiehlt 2 kB. Das ist die Menge, die auch Blackberry bei Mails sofort auf den Handheld pusht, während Vodafone Push E-Mail 5 kB überträgt.

Wer mehr als die zunächst angeforderte Textmenge lesen möchte, kann die Mails zum Download markieren, der dann bei der nächsten Server-Synchronisation erfolgt. Wie bei Vodafone Push E-Mail wird dann aber die komplette Mail übertragen, während Blackberry den Text und ggf. anhängende Dateien sukzessive nachlädt, wenn man innerhalb der Mail nach unten scrollt.

Mails landen im regulären Posteingang

Eingehende E-Mails werden im normalen Posteingang des mobilen Endgeräts abgelegt. Beim Nokia 6600 laden die Mails somit im gleichen Verzeichnis wie eine SMS oder MMS. Auch werden die Mails wie eine eingehende SMS akustisch signalisiert.

Möchte man auf die elektronische Post antworten, so kann hierfür die im Handy vorgesehene Antwort-Funktion genutzt werden. Der Versand erfolgt dann automatisch auch wieder über E-Mail to go. Allerdings lässt sich hier derzeit noch keine eigene Mail-Adresse einrichten, so dass bei den Antworten die von mobilcom vorgegebene Adresse (handynummer@emailtogo.de) übermittelt wird.

Dies verwirrt nicht nur die Empfänger der Mails, sondern sorgt dafür, dass Mails von Freunden, Bekannten oder Geschäftspartnern, die die Antwort-Funktion ihrer E-Mail-Software nutzen, nur auf dem Handy, nicht aber auf der "normalen" E-Mail-Adresse ankommen. mobilcom hat aber bereits angekündigt, dass voraussichtlich ab November bei Antworten die E-Mail-Adresse übermittelt wird, an die die ursprüngliche Nachricht gerichtet war.