Gemeinsamkeiten

Google Talk für Blackberry-Geräte

Neue Gemeinsamkeiten für die beiden Partner
Von Björn Brodersen

Den Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) und den Suchmaschinenbetreiber Google verbindet zurzeit das gleiche Schicksal: Beide Unternehmen müssen sich vor Gericht Vorwürfen erwehren, ihre eingesetzten Technologien verstießen gegen fremde Patentrechte. Jetzt werden die Bande fester. Zukünftig sollen die Blackberry-Geräte den Instant Messenger-Dienst Google Talk sowie Google Local for Mobile unterstützen. Während Google Talk erst im Frühjahr verfügbar sein soll, steht Google Local for Mobile jetzt zum Download [Link entfernt] bereit. Die Software wird in beiden Fällen kostenlos angeboten, Mindestvoraussetzung ist das Blackberry-Betriebssystem v4.0.

Die speziell für die Blackberry-Handhelds entwickelte Version der Instant Messenger-Anwendung erlaubt es den Nutzern wie bei der Desktop-Variante, von unterwegs Instant-Textnachrichten an andere Google Talk-User zu versenden und zu empfangen. Zudem können die Nachrichten und Kontakte wie gewohnt verwaltet werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Instant-Nachrichten in den herkömmlichen Blackberry-Posteingang zu integrieren und per Schnellzugriff von Google Talk zum Kalender zu wechseln. Google Talk für Blackberry muss zunächst auf das Gerät heruntergeladen werden und ist nur in Verbindung mit einem Gmail-Konto erhältlich. Der User kann sich dann durch sein Gmail-Benutzernamen und -Passwort in den Dienst einloggen. Bei Google Local for Mobile handelt es sich um eine lokale Suchfunktion. Der Dienst bietet Stadtpläne, Landkarten, Routenvorschläge, Bilder, eine Zoomfunktion und eine so genannte "Click to Call"-Funktion.

Wie für andere Internetportalbetreiber auch ist es für Google wichtig, sein Angebot an neue Zugangstechnologien anzupassen, die eigenen Dienste auf möglichst vielen Endgeräten voreinstellen zu lassen und dazu Partnerschaften mit den Geräte-Herstellern einzugehen. Aus diesem Grund hat Google auch schon eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Handy-Produzenten Motorola vereinbart. Gerüchten zufolge arbeitet der Suchmaschinenbetreiber auch an einer eigenen PC-Variante.