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Vodafone startet HSDPA zur CeBIT

Geschäftskunden-Angebote zunächst im Fokus
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Vodafone hat jetzt einen konkreten Termin für den Vermarktungsstart der HSDPA-Technik bekannt gegeben. Die Pressestelle des Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreibers erklärte gegenüber teltarif.de, der Startschuss falle - wie auch bei der Telekom-Tochter T-Mobile - zur CeBIT im März.

Vodafone plant, zunächst alle Großstädte zu versorgen. Der Schwerpunkt liege dabei auf der Abdeckung der Städte mit Stadien für die Fußball-Weltmeisterschaft. Es sei aber geplant, das UMTS-Netz zügig mit HSDPA aufzurüsten, so dass der Übertragungsstandard, der im ersten Schritt Downloads mit bis zu 1,8 MBit/s ermöglicht, schon bald überall dort zur Verfügung steht, wo Vodafone mit dem UMTS-Netz vertreten ist. Einen genauen Zeitrahmen hierfür nennt der Netzbetreiber aber nicht.

Vodafone will mit HSDPA im ersten Schritt insbesondere Geschäftskunden ansprechen und entsprechend ausgestattete Laptop-Modemkarten verkaufen. Später wird es auch Handys für HSDPA und Privatkunden-Angebote geben. Denkbar ist auch eine Talk & Web-Box für den schnellen mobilen Internet-Zugang, so dass Vodafone ZuhauseWeb auch in DSL-versorgten Gebieten zu einer echten Konkurrenz zu einem leitungsgebundenen Internet-Zugang werden würde.

Tarife noch unklar

Noch nicht bekannt ist, wie die HSDPA-Nutzung künftig tarifiert wird. Hierzu soll es zum Vermarktungsstart auf der CeBIT nähere Informationen geben. Bis dahin bleibt somit auch unklar, ob es für die UMTS-Erweiterung eigene Preise gibt oder ob die gleichen Konditionen wie für GPRS und das bestehende UMTS-Netz gelten.

Vodafone versorgt derzeit rund 1 700 Städte und Gemeinden mit UMTS. Derzeit gibt es noch keine Informationen dazu, in welchem Umfang das Netz in den nächsten Monaten ausgebaut wird. Schon jetzt erreicht das Netz nach Tests der teltarif.de-Redaktion in vielen Regionen einen größeren Ausbaustand als die 3G-Netze der Mitbewerber.