Benutzer Telly schrieb:
Ihr habt doch beide Recht!
Der Kunde entscheidet, was ein Produkt kosten darf, bevor er es sich zulegt.
Der Verkäufer kalkuliert einen möglichst hohen Verkaufspreis.
Der Verkäufer überdenkt seinen hohen Verkaufspreis, wenn er merkt, dass der Absatz nicht stimmt.
Der Kunde überdenkt seine Preisvorstellungen, wenn er das Produkt nach geraumer Zeit immer noch nicht sein eigen nennt und es aber haben möchte.
Angebot und Nachfrage.
Ganz einfach.
Telly
Das stimmt theoretisch - in einem funktionierenden Markt. Hier handelt es sich allerdings um ein Oligopol. Wenn es um Datendienste geht, wird der Markt noch einseitiger, da die E-Netze nicht annähernd mit den D-Netzen mithalten können oder wollen.
Der Konkurrenzkampf kocht auf sehr kleiner Flamme, daher können es sich die D-Netzbetreiber erlauben, extrem langsam in kleinsten Schritten vorzugehen. Das funktioniert nur deshalb, weil in jedem Fall ein Reibach gemacht wird. Und ein Manager wird nur dann Preissenkungen vorschlagen, wenn die Umsätze stagnieren. Genau das war bei Vodafone wohl der Fall.
Meine Kritik richtet sich daher gegen die Zaghaftigkeit der Betreiber. Das mobile Internet ist ein Wachstumstreiber, in dem Deutschland neue Märkte erobern könnte. Durch diese Preispolitik bremst man die Entwicklung allerdings und andere machen das Rennen.
Wir werden sehen, wie das iphone und Nachfolger in den USA die Märkte verändern wird. Am Ende werden wir mal wieder hinterherhinken. Merke: Die USA waren vor 7 Jahren mobilfunktechnisch noch weit hinter Europa!