Getestet

Nokia N91 im teltarif-Test

Erstes UMTS-Musikhandy der Finnen
Von Stefanie Frevert-Schönherr

Schon für Ende 2005 angekündigt ist seit einigen Wochen das N91 im Handel. Das UMTS-Musikhandy aus dem Hause Nokia ist schon beim ersten Hinsehen als solches erkennbar. Unter den Musiktasten, die stark an das Bedienfeld eines Mediaplayers erinnern, befinden sich die Telefontastatur sowie zwei weitere Tasten, die beim Eingeben einer Telefonnummer oder von Text nützlich sind. Diese erreicht man, indem man das Bedienfeld einfach nach unten schiebt. Nokia N91 mit
Schiebemechanismus
Die Tasten wirken auf den ersten Blick recht klein, lassen sich aber überraschend gut bedienen, da sie im Gegensatz zu anderen aktuellen Modellen hervorstehen und etwas voneinander entfernt sind und dadurch gezielt gedrückt werden können.

Nokia N91

Die Tasten zur Gesprächsannahme sowie zur Steuerung befinden sich darüber und können auch bei verdeckter Tastatur genutzt werden. Etwas ungewohnt ist, dass sich die Menü-Taste auf der oberen rechten Seite befindet und diese während der Nutzung der Telefontastatur nur durch Umgreifen oder mit der zweiten Hand zu erreichen ist. Das Gerät selbst liegt gut in der Hand, ist aber durch die integrierte Festplatte und das robuste Metallgehäuse mit 160 Gramm kein Leichtgewicht. Auch die Größe vom N91 ist mit 55,2 mal 113,1 mal 22 mm nicht gerade für die Hosentasche geeignet.

Neue Sicherheitsvorkehrungen bringen auch Nachteile mit sich

Das Serie60-Gerät ist mit der aktuellen Software-Version 9.1, der sogenannten 3rd Edition für Symbian-Geräte ausgestattet, mit dem Nokia Sicherheitsprobleme aus der Welt schaffen möchte. Aber gerade Symbian-Geräte zeichnen sich durch vielseitige Möglichkeiten bei der Installation weiterer Anwendungen und Tools aus. Die bisher genutzten freien und lizenzierten Programme lassen sich aber auf den neuen Geräten der N-Serie nicht mehr nutzen. Bleibt abzuwarten, wie schnell der Markt darauf reagiert.