Kurztest

Der Sidekick III unter der Lupe

Gerät wird auch in Deutschland auf den Markt kommen
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Im Juni stellte das kanadische Unternehmen Danger [Link entfernt] den Sidekick III als Nachfolger des bisherigen Sidekicks II vor. T-Mobile USA verkauft das Gerät inzwischen für 299,99 Dollar, das sind umgerechnet knapp 235 Euro. Wie die Pressestelle von T-Mobile Deutschland gegenüber teltarif.de erklärte, ist inzwischen die Entscheidung gefallen, das Gerät auch auf dem deutschen Markt zu verkaufen. Allerdings gibt es hierfür noch keinen Termin. Derzeit werde der Sidekick II noch angeboten, wenn auch nicht mehr auf allen Vertriebskanälen. Der Sidekick III wird künftig auch von T-Mobile Deutschland verkauft

teltarif.de hatte Gelegenheit, den Sidekick III mit einer amerikanischen T-Mobile-SIM einem ersten Kurztest zu unterziehen. Das Gerät buchte sich in Deutschland automatisch in das Netz von E-Plus ein. Manuell konnte aber auch T-Mobile ausgewählt werden. Das manuelle Umstellen macht durchaus Sinn, denn das neue Sidekick-Modell unterstützt neben GPRS auch den EDGE-Datendienst. Damit ist das Surfen mit dem im Sidekick III integrierten Web-Browser noch etwas schneller. Auch die Daten-Synchronisation mit dem PC, die drahtlos über das Mobilfunk-Netz erfolgt, klappt über EDGE schneller. Keine Unterschiede sind dagegen beim Austausch von E-Mails und von Instant Messages festzustellen.

Drei Messenger an Bord

Beim Browser gibt es kaum Unterschiede gegenüber den bisherigen Sidekick-Modellen. Frames werden weiterhin nur einzeln dargestellt und auch mit Tabellen kommt das Gerät nicht klar. Java wird unterstützt. Auffälligster Unterschied ist zunächst, dass der Sidekick III neben dem AOL Instant Messenger, der auch für ICQ verwendet werden kann, auch den Yahoo! Messenger und den Windows-Live-Messenger - hier noch als MSN Messenger bezeichnet - mit an Bord hat. Dabei sind diese beiden Chat-Tools direkt im Betriebssystem integriert und müssen nicht nachinstalliert werden.

Fraglich ist noch, ob auch in Deutschland die zusätzlichen Messenger mit angeboten werden. Schon bisher gab es beim Funktionsumfang in Deutschland Einschränkungen gegenüber den USA. So gab es für den Sidekick II beispielsweise neben dem Web-Browser auch einen WAP-Browser, den hier zu Lande weder T-Mobile noch E-Plus beim mit dem Sidekick II baugleichen Hiptop 2 mit angeboten hatte.

Der E-Mail-Pushdienst funktioniert beim Sidekick III genauso wie bei den Vorgänger-Modellen. Dabei können neben reinen Texten auch anhängende Word- und PDF-Dateien, JPEG-, GIF- und PNG-Bilder angezeigt werden.