Tchibo Mobil feiert zweiten Geburtstag

Am 4. Oktober 2004 startete der erste Provider im o2-Netz

Auf den Tag genau vor zwei Jahren ging mit Tchibo der erste Provider im o2-Netz an den Start. Der Kaffeeröster bot seinerzeit einen Prepaid-Tarif, mit dem die Kunden für Gespräche in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze 35 Cent pro Minute zahlten. Dazu kam eine kostenlose Mailbox. Hört sich dieser Tarif aus heutiger Sicht teuer an, so waren die Konditionen seinerzeit eine Sensation. Die Angebote der Netzbetreiber waren deutlich teurer und Discounter waren noch nicht gestartet.

Lange Zeit änderte sich am Tchibo-Tarif nichts. Erst am 12. September letzten Jahres reagierte der Kaffeeröster auf die inzwischen auf dem Markt etablierten Discounter wie simyo oder klarmobil. Zwar kam der an diesem Tag eingeführte Minutenpreis von 25 Cent in alle Netz bei weitem nicht an die Konditionen der Discounter heran. Dafür bot Tchibo seinen Kunden nun die Möglichkeit zu anderen Kunden des Kaffeerösters für nur noch 5 Cent pro Minute zu telefonieren.

Vertragstarif seit einem Jahr

Ein Jahr nach der Einführung des Prepaid-Tarifs startete Tchibo auch ein Vertragsangebot. Hier lag der Minutenpreis mit 15 Cent in alle Netze auf dem Niveau der Discounter. Anrufe zu anderen Tchibo-Kunden schlagen - wie bei der Prepaidkarte - mit 5 Cent pro Minute zu Buche.

Allerdings verlangte Tchibo bei Kunden, die auch ein subventioniertes Handy zum Vertrag gekauft hatten, eine Grundgebühr von 9,95 Euro. Auch ohne Handy - in diesem Fall wären die meisten anderen Discount-Angebote grundgebührfrei - verlangte Tchibo immer noch 5,95 Euro (mit Papierrechnung) bzw. 4,95 Euro (mit Online-Rechnung) Grundgebühr. Außerdem binden sich Tchibo-Kunden für 24 Monate an den Vertrag, während es bei den Discountern in der Regel keine Mindestlaufzeit gibt.

Die Rufnummernportierung zu Tchibo-Karten ist erst seit Januar 2006 möglich. Allerdings lassen sich Handynummern nur zum Vertrag, nicht aber zur Prepaidkarte des Kaffeerösters mitnehmen.

Preissenkungen in den letzten Wochen

Seit dem 22. September kostet die Gesprächsminute bei der Tchibo-Prepaidkarte nur noch 19 Cent. Damit bewegt sich der Minutenpreis nun auf Discounter-Niveau. Der Intern-Tarif von 5 Cent bleibt erhalten und auch die kostenlose Mailbox gibt es nach wie vor.

Auch die Konditionen im Vertragstarif wurden nun angepasst. Zwar änderte sich nichts an den Minutenpreisen, dafür beträgt die Grundgebühr nun generell 4,95 Euro (mit Online-Rechnung) bzw. 5,95 Euro (mit Rechnung per Post). Das gilt auch für Kunden, die zum Vertrag ein günstiges Handy erwerben.

Abzuwarten bleibt, wie die Tchibo-Mobilfunkangebote weiterentwickelt werden. Denkbar ist, dass sich auch die Minutenpreise mit sinkenden Interconnection-Gebühren weiter nach unten bewegen. teltarif.de hält Sie auf dem laufenden.