Samsung Z560V: Surfen über HSDPA

Eher enttäuschend ist dagegen Mobile-TV über HSDPA. Die Bildqualität ist nicht besser als mit einem UMTS-Handy, das lediglich Datenraten bis 384 kBit/s unterstützt. Vodafone stellt für UMTS-Broadband, wie der Netzbetreiber den HSDPA-Dienst nennt, offenbar keine höherwertigen Streams zur Verfügung.

Negativ fiel im Test die hohe Wärmeentwicklung auf. Schon nach wenigen Minuten Surfen oder Mobile-TV-Nutzung wurde das Handy regelrecht heiß. Das ist nicht nur unangenehm, sondern könnte bei Verwendung über einen längeren Zeitraum auch den Bauteilen im Gerät schaden.

Stabile Verbindungen bei Einsatz als Laptop-Modem

Das Telefon lässt sich auch per Bluetooth und USB-Kabel mit einem Notebook verbinden. So können nicht nur Daten synchronisiert werden, sondern das Handy lässt sich auch als Modem nutzen. Volle Performance wird dabei nur erreicht, wenn die Verbindung über ein Kabel erfolgt. Weiterer Vorteil: In diesem Fall wird das Handy auch aus dem Computer mit Strom versorgt, so dass sich durch die Surf-Session nicht innerhalb kürzester Zeit die Akku-Kapazität ihrem Ende entgegenneigt.

Die Online-Verbindungen bei Nutzung des Samsung-Handys waren sehr stabil und die Nutzung des Telefons als Modem erspart den Kauf einer zusätzlichen Laptop-Modemkarte. 1,8 MBit/s wurden im Test zwar nicht erreicht, aber die Performance lag fast immer deutlich über 1 MBit/s. Telefonieren kann man - bei Verfügbarkeit des UMTS/HSDPA-Netzes - auch parallel zu einer Datenverbindung. Diese Möglichkeit gibt es bei Nutzung des GPRS-Dienstes im GSM-Netz nicht.

Hoher Verkaufspreis ohne Vertrag

Vodafone verkauft das Samsung Z560V mit Vertrag zu Preisen ab 169,90 Euro. Ohne Vertragsbindung werden teuere 799,50 Euro verlangt. Das ist für ein abgesehen von der HSDPA-Funktion "normales" Mobiltelefon nicht gerade günstig. In dieser Preisklasse bekommt man auch schon Smartphones oder Handy-PDAs mit deutlich größerem Leistungsumfang - und mittlerweile auch mit HSDPA-Unterstützung.