Kostenpflichtig

PayPal wird kostenpflichtig

Künftig kostet auch der Empfang von innerdeutschen Zahlungen
Von Thorsten Neuhetzki

PayPal hat sich in den vergangenen Monaten immer mehr als alternative Zahlungsmethode entwickelt. Vor allem bei eBay, zu dem PayPal gehört, akzeptieren mittlerweile viele private Verkäufer diese Zahlungsmethode und ermöglichen ihren Käufern somit auch, die ersteigerten Gegenstände beispielsweise mit Kreditkarte zu begleichen. Für Käufer und Verkäufer war das bei innerdeutschen Zahlungen bislang kostenlos, entsprechend viele Verkäufer nutzen PayPal mittlerweile. Doch die Zahl der privaten Verkäufer, die PayPal akzeptieren, dürfte in Kürze zurückgehen.

Künftig kostet es den Zahlungsempfänger, das Geld von anderen PayPal-Nutzern zu empfangen. Innerdeutsche Zahlungen kosten ab 15. Februar pro Transaktion 35 Cent. Hinzu kommt ein prozentualer Anteil von der Transfersumme. Dieser liegt bei 1,9 Prozent. Wer also beispielsweise 50 Euro über PayPal empfangen möchte, zahlt dafür 1,30 Euro und somit deutlich mehr als bei einer normalen Überweisung.

Wer aus anderen Euro-Ländern Geld empfängt, der soll dafür künftig neben der Transaktionsgebühr 3,4 Prozent von der Transfersumme zahlen. Bei 50 Euro wären dies 2,05 Euro. Aus Nicht-EU-Ländern steigt die Provisionssumme auf 3,9 Prozent. Ab 1000 Euro pro Monat sinken die Provisionssätze. Für Käufer bleibt PayPal kostenfrei.