gesteigert

Nokia übertrifft Erwartungen und steigert Marktanteil

Umsatz, Gewinn und Absatz gesteigert
Von ddp /

Der weltgrößte Handyhersteller Nokia hat im abgelaufenen vierten Quartal deutlich mehr Mobilfunkgeräte verkauft und dadurch sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Analystenerwartungen übertroffen. Wie der Konzern heute in Helsinki mitteilte, wurde im vierten Quartal 2006 mit 106 Millionen Handys rund ein Viertel mehr Geräte verkauft als im Schlussquartal des Vorjahres. Allerdings sei der durchschnittliche Verkaufspreis pro Handy von 99 auf 89 Euro gesunken. Analysten sprachen dennoch von "starken" Zahlen. Der Aktienkurs stieg an der Börse Frankfurt um mehr als sechs Prozent auf 16,50 Euro.

Im Abschlussquartal 2006 erzielte das finnische Unternehmen einen Nettogewinn von 1,27 Milliarden Euro, nach 1,07 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Den Umsatz bezifferte Nokia mit 11,70 Milliarden Euro. Im vierten Quartal 2005 hatte er bei 10,33 Milliarden Euro gelegen. Von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 1,12 Milliarden Euro und einem Erlös von 11,58 Milliarden Euro gerechnet.

Im Handygeschäft hätten "starke" Verkäufe den Umsatz um 14 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro zulegen lassen. Vor allem bei günstigeren Geräten hat Nokia beim Absatz den Angaben zufolge zugelegt. Das habe zwar zu dem geringeren durchschnittlichen Verkaufspreis geführt, der Marktanteil sei aber von 34 auf 36 Prozent gestiegen.

Schwach zeigten sich die Finnen dagegen im Netzbereich. Diese Sparte habe eine Halbierung ihres operativen Gewinns von 268 Millionen auf 129 Millionen Euro verzeichnet. Ein Teil des Rückgangs sei auf Kosten von 39 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Joint Venture Nokia Siemens Networks zurückzuführen.