Zahlen

Ericsson verdient gut mit Mobilfunksystemen

Telekomausrüster senkt dennoch die Wachstumsprognose fürs laufende Jahr
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat seinen Konzernüberschuss im vergangenen Jahr um 24,3 Prozent auf 26,3 Milliarden Kronen (2,9 Milliarden Euro) gesteigert. Beim Umsatz legte der nach Angaben von dpa weltweit größte Anbieter von Mobilfunksystemen um 17 Prozent auf 177,8 Milliarden Kronen zu. Das vierte Quartal brachte nur noch eine Ertragssteigerung um 14,1 Prozent auf 9,7 Milliarden Kronen. Der Umsatz erhöhte sich um 18 Prozent auf 53,7 Milliarden Kronen.

Die Ericsson-Aktie fiel nach Bekanntgabe der Bilanzzahlen um 5,7 Prozent auf 25,90 Kronen. Als wichtiger Grund dafür galt an der Stockholmer Börse die Senkung der Wachstumsprognose bei Mobilsystemen für 2007 von sechs auf fünf Prozent. Vorstandschef Carl-Henric Svanberg zeigte sich dennoch zuversichtlich für das laufende Geschäftsjahr. "Wir sind für 2007 gut aufgestellt", sagte er. Ericsson sehe "gute Möglichkeiten, den Markt zu überholen".

Positiv hob Svanberg den Erfolg der Kooperation mit Sony beim Geschäft mit Handys heraus. "Sony Ericsson hat den fünften Geburtstag mit einem außergewöhnlichen Erfolg gefeiert." Das Joint Venture hatte in der Vorwoche neben Rekordgewinnen auch die teils schon vollzogene Verdrängung des südkoreanischen Konkurrenten Samsung als weltweit drittgrößtem Anbieter von Mobiltelefonen hinter Nokia und Motorola verkündet.