Handy-TV

Mobiles Fernsehen in weiteren NRW-Ballungsräumen

Watcha versorgt nun auch Düsseldorf, Essen und Bonn
Von dpa /

Das neue Taschen-Fernsehen kann ab sofort von weiteren 1,5 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen empfangen werden. Zu den bisherigen Sendegebieten seien Düsseldorf, Essen und Bonn hinzugekommen, gab die Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) GmbH in Düsseldorf bekannt. In NRW könnten damit 5,8 Millionen Menschen oder bis zu 40 Prozent der Bürger das DMB-Signal (Digital Multimedia Broadcasting) empfangen. Das digitale Rundfunksignal kann auf einigen modernen Handys empfangen werden und ist unabhängig von der SIM-Karte und UMTS.

Bislang liege die Zahl der bundesweit verkauften DMB-fähigen Geräte noch im "niedrigen fünfstelligen Bereich", sagte MFD-Geschäftsführer Henrik Rinnert. Die mobile Nutzung liege einer Untersuchung zufolge bei zwei Stunden pro Woche. Neben Handys könnten künftig auch Navigationsgeräte oder MP3-Spieler als Empfangsgeräte dienen, sagte Rinnert.

Angebot soll auf acht Programme erweitert werden

Bislang können über das Programmangebot watchaTV [Link entfernt] die Programme von ZDF, N24, MTV und ein eigens für die mobile Nutzung erstelltes Programm von ProSiebenSat.1 empfangen werden. Dazu kommt das Hörfunkprogramm bigFM2see. Bundesweit kann das Mobil-Fernsehen nun in 16 Ballungsräumen von potenziell 16 Millionen Menschen gesehen werden. Rinnert kündigte an, das Angebot auf acht Programme auszubauen.

Die Mobile Fernsehen Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf und Köln ist unabhängig von den Mobilfunk-Anbietern und hat Sendelizenzen für das DMB-Netz im gesamten Bundesgebiet. Vermarktet werden die Programme derzeit von den Service-Providern debitel und mobilcom sowie vom Drillisch-Discounter simply.