Knapp

Microsoft entgeht Milliarden-Strafe

Gericht weist Klage von Alcatel-Lucent ab
Von Thorsten Neuhetzki

1,5 Milliarden Dollar (1,14 Milliarden Euro) hätte der Software-Riese Microsoft an den Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent zahlen müssen. Der Grund: Verletzung von Patenten. Dabei geht es um Sprachcodierung. In einem früheren Verfahren hatte ein Gericht Microsoft für schuldig befunden, gegen MP3-Patente von Alcatel-Lucent verstoßen zu haben.

Alcatel-Lucent kündigte gegen das aktuelle Urteil Berufung an und rechnet sich gute Erfolgschancen aus. Microsoft hingegen sieht das gelassen und fühlt sich bestätigt, nicht gegen Patente verstoßen zu haben. Microsoft hatte sich selbst auf die Liste der Angeklagten gesetzt, die Alcatel-Lucent erstellt hatte. 15 Patentklagen hatte der französisch-amerikanische Konzern zunächst gegen Gateway und Dell eingereicht.