Unified Communications

VoIP-Telefonate aus Office-Anwendungen

Betatest für Office Communications Server und Communicator 2007
Von Christian Horn

Microsoft will noch im März einen öffentlichen Betatest für seine Unified-Communications-Software Office Communications Server 2007 und den dazugehörigen Client Communicator 2007 starten. Die vielfältigen Funktionen der Lösung, mit der beispielsweise VoIP-Telefonate, Audio- und Videokonferenzen und Dokumenten-Sharing aus Office-Applikationen wie Word oder Outlook per einfachem Mausklick auf einen Namen eingeleitet werden können, soll die Büro-Kommunikation effizienter machen und Unternehmen Einsparungen ermöglichen. Die Communications-Lösung soll Schnittstellen zu PBX-Telefonanlagen enthalten, wodurch bereits vorhandene Infrastruktur eingebunden werden kann, und eine Vielzahl von Diensten, Geräten, Applikationen und Management-Tools unterstützen. Interessenten für den Betatest der Communications-Lösung könnten sich auf Microsofts Unified-Communications-Website voranmelden.

Communications-Lösung als einschneidende Umwälzung

Jeff Raikes, der Präsident von Microsofts Business Division, sieht die Einführung der Communications-Lösung als einschneidende Umwälzung: "Wir leiten eine Transformation ein, die mit der Umstellung von Mainframe-Großrechnern auf PCs zu vergleichen ist. Mit einer Verlagerung dieses Ausmaßes ergeben sich für unsere Industrie-Partner enorme Möglichkeiten." Raikes glaubt, dass sich innerhalb von nur drei Jahren durch eine Umstellung der VoIP-Systeme von Hardware- auf Software-Lösungen die Preise für VoIP-Anlagen für Unternehmen halbieren werden. Bis dahin sollen über 100 Millionen Nutzer die Möglichkeit haben, aus Office-Produkten heraus VoIP-Telefonate zu führen - doppelt so viele Nutzer, wie es gegenwärtig VoIP-Nutzer in Unternehmen gibt.