Zusamenschluss

Branchengrößen gründen IPTV-Konsortium

Ziel ist die Entwicklung eines umfassenden IPTV-Standards
Von Björn Brodersen

Branchengrößen wie AT&T Inc., Ericsson, France Telecom, Panasonic, Philips, Samsung, Siemens, Sony und Telecom Italia haben gemeinsam das "Open IPTV Forum" gegründet. Dieses Konsortium will offene Standards entwickeln, die die Bereitstellung von IPTV-Diensten erleichtern und beschleunigen sollen. Davon sollen Netzbetreiber und Infrastrukturanbieter, Hersteller von Unterhaltungselektronik, Dienste- und Inhalteanbieter und auch die Verbraucher profitieren. Am Ende will der Unternehmensbund einen umfassenden IPTV-Standard erreichen. Das Open IPTV Forum plant, Anforderungs- und Architektur- sowie Protokollspezifikationen im Laufe dieses Jahres zu erarbeiten. Zunächst besteht das Forum aus den Gründungsmitgliedern, es soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt auch anderen Unternehmen offen stehen.

"Die sich entwickelnden IPTV-Dienste bieten zahlreiche Vorteile, darunter Personalisierung, Interaktivität und On-Demand-Angebote für alle Formen digitaler Inhalte. Es bieten sich einzigartige Möglichkeiten zur Integration von Inhalten und Kommunikationsdiensten sowohl für stationäre als auch mobile Endgeräte", heißt es in einer Mitteilung. Wenn durch die Spezifikationen des Open IPTV Forums die Interoperabilität sichergestellt werde, stehe dem Verbraucher der leichte Zugang zu Inhalten und Diensten einer Vielzahl von Anbietern offen.

Mit diesem Ziel im Hintergrund will das Open IPTV Forum auf der Basis offener Standards seine Arbeit aufnehmen und bei der Entwicklung der Spezifikationen bereits bestehende Standards integrieren. Dabei sollen Schlüsselelemente im Mittelpunkt stehen wie Content Protection, Schnittstellen für die Verbreitung von IPTV-Inhalten über Managed Networks und das öffentliche Internet sowie Maßnahmen, die die Interoperabilität zwischen Netzbetreibern und privaten Endgeräten sicher stellen. Zu den Standards, mit denen das Open IPTV Forum arbeiten wird, gehörten zunächst IP Multimedia Subsystems (IMS) und Digital Living Network Alliance (DLNA).