Energiequellen

Batteriebetriebenes Handy von Philips

Im Notfall kann die Sprechzeit um bis zu drei Stunden verlängert werden
Von Björn Brodersen

Der niederländische Elektronikkonzern Philips, der Batterien-Hersteller Energizer und der israelische Chip-Produzent Techtium haben zusammen ein Mobiltelefon entwickelt, das notfalls auch mit Batterien betrieben werden kann. Versagt der Lithium-Ion-Akku des "Xenium NRG! genannten Modells, können die Besitzer herkömmliche Microzellen einsetzen und bis zu drei Stunden lang weitertelefonieren oder das Handy bis zu eine Woche länger im Standby-Modus halten. Der Akku selbst soll eine Sprechzeit von bis zu zehn Stunden bzw. eine Standby-Zeit von rund vier Wochen bieten.

Herzstück des neuen Geräts ist der Mischsignal-Chip TEC103, der sowohl die vom Handyakku gelieferte Energie als auch die der AAA-Batterien nutzen kann. Laut Energizer ist der Einsatz von e2-Lithium-Batterien empfehlenswert, die beim Auffrischen des Handyakkus über das Netzteil mitgeladen werden. Stattdessen können aber auch Alkali-Batterien oder wiederaufladbare Nickel-Metallhydrid-Batterien in das spezielle Batteriefach eingelegt werden.

Ob das Hybrid-Handy allerdings auch in Deutschland verkauft werden wird, ist bislang nicht bekannt. Philips hatte im Oktober 2006 angekündigt, sich komplett aus dem Handygeschäft zurückzuziehen und die verbliebenen Teile seiner Handysparte an die chinesische Firma China Electronics Corporation (CEC) zu verkaufen. Der Elektronikkonzern veröffentlichte bislang weder weitere Informationen zu noch Fotos von dem Gerät. Das Xenium NRG soll durch die zusätzliche Energiequelle nicht an Größe und nur ein bisschen an Gewicht gewinnen.