Selbstdarstellung

390 000 Haushalte surfen über Kabelnetze

Deutscher Kabelverband sieht Infrastrukturwettbewerb in Fahrt
Von Thorsten Neuhetzki

Der Infrastrukturwettbewerb zwischen Kabelnetzanbietern und DSL-Anbietern kommt nach Darstellung der Kabelnetzbetreiber in Fahrt: Die Mitglieder des Deutschen Kabelverbands [Link entfernt] haben im Jahr 2006 die Zahl ihrer Breitband-Internetanschlüsse von 114 000 auf 390 000 mehr als verdreifacht und die Zahl der Telefonkunden im selben Zeitraum von 63 000 auf 293 000 nahezu verfünffacht.

Im laufenden Jahr sollen die Investitionen in Netzausbau und die Einführung von Triple Play gegenüber dem vergangen Jahr gesteigert werden. Bis Jahresende sollen mehr als 19 Millionen Haushalte Zugang zu Breitband-Internet und -Telefon aus dem Kabel haben. Die Investitionen sollen bei den drei großen Anbietern Kabel Deutschland, Kabel BW und Unity Media (Ish und Iesy) kommend von 365 Millionen Euro auf 512 Millionen Euro gesteigert werden.

Der Deutsche Kabelverband führt die sinkenden Preise für Internet-Breitband-Verbindungen auf die eigenen Netze zurück. Das Kabel würde einen "echten Infrastrukturwettbewerb in Gang bringen", so Rüttger Keienburg, Präsident des Deutschen Kabelverbands, in einer Mitteilung des Verbandes. "Damit leistet das Kabel einen wichtigen gesamtwirtschaftlichen Beitrag. Dieser könnte allerdings noch größer sein, wenn die Zersplitterung der Kabelnetze in verschiedene Netzebenen nicht die Entwicklung des Kabels behindern würde."