Life-Cycle

Microsoft bestätigt Lizenz-Zeitplan für Windows XP

Ab 2008 keine Ausgabe neuer Lizenzen für Windows XP
Von Christian Horn

Microsoft setzt voll auf sein neues Betriebssystem Windows Vista und scheint nicht gewillt zu sein, die Gnadenfrist für Windows XP zu verlängern. Nachdem in den vergangenen Tagen die Diskussion aufgeflammt war, wie lange Windows XP denn nun noch als vorinstalliertes Betriebssystem auf einem neu gekauften Rechner zu haben sein wird, haben sich verschiedene PC-Hersteller zu Wort gemeldet und darauf hingewiesen, dass den Windows-Life-Cycle-Richtlinien zufolge die Verfügbakeit von OEM- (Original Equipment Manufacturer) und Großhandelslizenzen am 31. Januar 2008 ausläuft.

Ein Microsoft-Sprecher bestätigte dies nun dem britischen Online-Magazin Register gegenüber und erklärte: "Microsoft bleibt bei diesem Zeitplan." Es sei die Standard-Vorgehensweise, OEM-, Großhändler- und die von kleineren PC-Herstellern genutzten System-Builder-Lizenzen eines Vorgänger-Betriebssystems nach dem Erscheinen eines Nachfolger-Systems nur für einen begrenzten Zeitraum anzubieten. Den Life-Cycle-Richtlinien zufolge endet die Verfügbarkeit von Windows-XP-Lizenzen ein Jahr nach Erscheinen von Windows Vista, also am 31. Januar 2008. System-Builder-Lizenzen werden laut Zeitplan noch ein weiteres Jahr bis zum 31. Januar 2009 erhältlich sein.

Die Regelung besagt allerdings nicht, dass nach dem Ende der Lizenz-Verfügbarkeit auch keine Windows-XP-Rechner mit Lizenzen aus bereits vorhandenen Beständen mehr verkauft werden dürfen. Auch der Support für Windows XP, der, wie bereits berichtet, als Mainstream-Support bis April 2009 und als abgespeckter Extended-Support bis 2014 laufen wird, ist von dieser Regelung nicht betroffen.