Personalabbau

Nokia Siemens Networks baut mehr Personal ab als bisher bekannt

Konzern will bis 2010 bis zu 2 900 Stellen in Deutschland streichen
Von ddp / Janko Weßlowsky

Der neue Telefonnetzwerk-Anbieter Nokia Siemens Networks (NSN) will bis 2010 mehr Arbeitsplätze in Deutschland abbauen als bislang bekannt. In Deutschland berate NSN mit Arbeitnehmervertretern über einen geplanten Personalabbau von bis zu 2 900 seiner insgesamt 13 000 Stellen, teilte das Unternehmen im finnischen Espoo mit. Weltweit sollen 15 Prozent oder rund 9 000 der insgesamt 60 000 Stellen wegfallen. Das neue Unternehmen wolle mit dem Stellenabbau seine Kosten um mehrere Milliarden Euro senken.

Bereits am 19. Juli 2006 hatten Nokia und Siemens angekündigt, dass das neue Gemeinschaftsunternehmen NSN den Personalbestand bis Ende 2010 in der Größenordnung von 10 bis 15 Prozent anpassen werde. Ausgehend von anfänglich 60 000 Mitarbeitern weltweit liege der geplante Abbau von 9 000 Stellen in diesem Rahmen, teilte NSN mit. Um Arbeitsplätze zu sichern und zeitgleich die Flexibilität von NSN zu erhöhen, sollen Teile des Stellenabbaus durch "Geschäftsverlagerung an Partnerunternehmen erfolgen", die mit NSN zusamenarbeiten.