Solar-Handy

Das Handy-Display als Solarzelle

Motorola-Handy mit 5-Megapixel-Kamera von Kodak angekündigt
Von Christian Horn

Nach einem Bericht des New Scientist hat Motorola eine Methode entwickelt, mit der sich LCD-Displays auch effektiv als Solarzellen nutzen lassen. Bislang seien vergleichbare Versuche, LCD-Displays auch als Solarzellen zu nutzen, weitgehend erfolglos verlaufen, da das Display den größten Teil der eintreffenden Lichtmenge bereits absorbiert, bevor diese die Solarzellenschicht erreichen kann. Das von Motorola entwickelte Verfahren sieht vor, das LCD-Display aus polymeren Schichten herzustellen, die als Farbfilter fungieren, die das Licht nur auf bestimmten schmalen Frequenzbändern reflektieren. Somit soll es einerseits möglich sein, auf dem Display ein deutlich erkennbares Farbbild darzustellen, und andererseits sollen die Solarzellen über die nicht reflektierten Wellenlängen mit genügend Licht-Energie versorgt werden, um das Akku des Handys wieder aufzuladen.

Motorola hat sich das neue Verfahren patentieren lassen. Das Unternehmen hat jedoch keine Angaben herausgegeben, wann Produkte auf Basis dieses Verfahrens kommerziell verfügbar sein werden. Motorola-Entwickler Zili Li erklärte jedoch gegenüber dem New Scientist, das neue Patent bringe sein Unternehmen einen Schritt näher zur Entwicklung von Geräten, die weit seltener geladen werden müssen als heutige Geräte.

Handy mit 5-Megapixel-Kamera von Kodak

Wie das Branchenmagazin CNET berichtet, plant Kodak noch im Sommer eine Digital-Kamera mit 5-Megapixel-CMOS-Sensor herauszubringen. Nach Aussagen des Kodak-Präsidenten Antonio Perez soll der CMOS-Sensor dann auch in Mobiltelefonen von Motorola zum Einsatz kommen. Die ersten Motorola-Handys mit Kodak-CMOS-Sensor sollen kurz nach der Veröffentlichung von Kodaks 5-Megapixel-Digitalkamera erscheinen. Angaben zu weiteren technischen Details machte Perez nicht.