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Virtueller Anbieter brand mobile startet Sonntag mit erster Marke
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Bereits im März diesen Jahres ist der virtuelle Mobilfunkanbieter brand mobile gestartet, der aber in der Öffentlichkeit kaum unter eigenem Namen in Erscheinung treten wird. Das neue Unternehmen brand mobile, das den Geschäftsführern zu je 24,9 Prozent und dem virtuellen Mobilfunknetzbetreiber vistream und dem Netzbetreiber E-Plus zu je 25,1 Prozent gehört, nutzt Original-Rufnummern von E-Plus und die Vermittlungstechnik von vistream, gefunkt wird im Netz von E-Plus.

Diese technische Konstruktion erlaubt es, völlig eigene Tarife für kleine Nischenanbieter ("unter 10 000 Karten in 3 Jahren") zu entwickeln, die bei den bisherigen Netzbetreibern wegen ihrer geringen Größe auf taube Ohren gestoßen sind. Zielgruppen sind "markenorientierte Communities", denen es auf einen marken- internen Tarif ankommt und die eine "hohe emotionale Beziehung" zu ihrer Marke haben. Deshalb will brand mobile nicht nicht im absoluten Billigst-Segment unterwegs sein, sondern "adressiert" höherwertige Kunden, die zumeist ihre Rufnummer schon mitbringen, was bei dem neuen Anbieter von Anfang an möglich sein wird.

Tarife mit Handy wird es nicht geben

Im Gegensatz zu den großen Anbietern werden über brand mobile nur "SIM-only"-Tarife angeboten, Subventionen aller Art gibt es nicht. Wenn ein neues Handy benötigt wird, kann das in einem angegliederten Shop zu "regulären" Preisen bestellt werden.

Der Kunde sieht in erste Linie sein Markenunternehmen, das von Brand-mobile "ins Netz" gebracht wird, Brand-Mobile kümmert sich um die Freischaltung der U-SIM-Karte und erstellt auch die Rechnung, entwickelt Tarife, Marketing und stellt Content auf dem für die Marke entwickelten WAP- oder SMS-Portal zur Verfügung.

Die beiden Geschäftsführer Martin Kriegel und Kirstin Kuyper waren lange Jahre bei E-Plus tätig, kennen das Unternehmen quasi seit Gründung. Kirstin Kuyper galt unter dem damaligen E-Plus-Chef Thiemann als die "Wissensbasis" des Unternehmens, die auch auf die vertracktesten Fragen der Journalisten auf Pressekonferenzen eine Antwort wusste. Martin Kriegel hatte damals die heikle Aufgabe übernommen, das populäre E-Plus-Vögelchen durch ein neues Design zu ersetzen.