HanseNet zählt 100 000 Alice-Mobile-Nutzer
Das Hamburger Telekommunikationsunternehmen HanseNet zählt nach eigenen Angaben rund 100 000 Nutzer seiner im April eingeführten Mobilfunk-Option. Insgesamt besaßen Ende des ersten Halbjahres 2,18 Millionen Privat- und Geschäftskunden einen Anschluss der Marke Alice, Ende Juni 2006 waren es noch rund 745 000. Der starke Anstieg der Kundenzahl ist auch auf die Übernahme des Zugangsgeschäfts des ehemaligen Providers AOL zurückzuführen.
Anschlusskunden von HanseNet können auf Wunsch einen - ohne subventioniertes Handy - grundgebührfreien Mobilfunkanschluss im o2-Netz für den einmaligen Einrichtungspreis von 19,90 Euro hinzubestellen. Die Einrichtungsgebühr wird dem Kunden als Startguthaben gutgeschrieben. Der Preis für Telefonate und den SMS-Versand liegt bei günstigen 15 Cent pro Minute bzw. pro Kurznachricht, die Gesprächsverbindungen werden allerdings nur im Minutentakt abgerechnet. Gespräche zwischen Alice-Mobile-Nutzern sowie von Alice-Mobile-Anschlüssen zu Alice-Festnetzanschlüssen sind kostenfrei.
Die grundgebührfreie Mobilfunk-Option eignet sich vor allem für Bestandskunden von HanseNet und diejenigen Teilnehmer, die ohnehin mit ihrem Festnetzanschluss zu dem Hamburger Anbieter wechseln wollen. Leider ist eine Mitnahme einer bestehenden Mobilfunk-Rufnummer zu Alice Mobile bislang noch nicht möglich, die Portierung soll aber in Kürze möglich sein.
Umsatz und EBITDA gegenüber Vorjahresstand fast verdoppelt
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte HanseNet einen Umsatz von 476 Millionen Euro und konnte so das Vorjahresergebnis aus dem Juni 2006 (238 Millionen Euro) - also vor der Übernahme des AOL-Internetzugangsgeschäftes - verdoppeln. Auch der erwirtschaftete Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdoppelte sich nahezu im Vergleich zum Vorjahr. Erreichte Alice im ersten Halbjahr 2006 noch ein EBITDA von 60 Millionen Euro, steigerte sich der Wert von Januar bis Juni dieses Jahres auf 118 Millionen Euro. Für das zweite Halbjahr 2007 will HanseNet-Chef Harald Rösch die eigene Marktposition weiter ausbauen. "Alice wird beispielsweise über neue Vertriebswege auch neue Kundengruppen erreichen", sagte der Geschäftsführer bei der Veröffentlichung der Halbjahresbilanz.