Zahlen

E-Plus-Billigmarken mit 5,9 Millionen SIM-Karten

25 Prozent Zuwachs im Prepaid-Segment
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Neben o2 stellte heute auch der direkte Mitbewerber E-Plus seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal vor. Das EBITDA erreichte im abgelaufenen Quartal mit 293 Millionen Euro einen neuen Höchstwert. Das sei ein Zuwachs von fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und von 16 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2007, berichtet E-Plus.

Stolz ist man bei dem Düsseldorfer Mobilfunkanbieter neben einem "konsequenten Kostenmanagement" auf die steigenden Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen. Diese stiegen im Vorjahresvergleich um fast 3 Prozent - von 683 auf 700 Millionen Euro. Damit erhöht sich der E-Plus-Serviceumsatz-Marktanteil um rund einen Prozentpunkt von 12,8 Prozent im Vorjahr auf rund 13,7 Prozent. Bereinigt um Faktoren wie Nicht-Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung und abgesenkter Terminierungentgelte liegt die Steigerung des Service-Umsatzes im Vergleich zum Vorjahresquartal bei 9,6 Prozent, so das Unternehmen. Gesenkt wurden hingegen die Kundengewinnungs- und Kundenbindungskosten. Diese liegen mit 76 Euro pro Teilnehmer um 8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Auch das im Frühjahr gestartete Outsourcing des Netzbetriebs steuere erste positive Kosteneffekte bei.

43 Prozent der E-Plus-Kunden sind Zweitmarken-Kunden

Der Kundenzuwachs erfolgt wie zuletzt vornehmlich über die seit Mitte 2005 gestarteten Eigen- und Kooperationsmarken, die zum Ende Juni 2007 5,9 Millionen Kundenkontakte führten. Diese Angebote wuchsen binnen Jahresfrist um knapp 3 Millionen Nutzer und machen inzwischen über 43 Prozent aller Kunden im E-Plus-Netz aus. Zum 30. Juni zählte das Unternehmen insgesamt rund 13,6 Millionen Kundenkontakte. Das ist ein Zuwachs von 422 000 gegenüber dem Vorquartal und ein Plus von knapp einer Million seit Jahresbeginn. Im Vorjahresvergleich stieg die Kundenzahl um 14 Prozent. Im Prepaid-Markt legte E-Plus gegenüber dem Vorjahresquartal um 24 Prozent zu, bei den Vertragskunden um 4 Prozent. E-Plus-CEO Thorsten Dirks kündigte an, man werde "auch in der zweiten Jahreshälfte mit attraktiven Tarifen und weiteren Kooperationen das Tempo vorgeben".

KPN mit Ergebnisrückgang im zweiten Quartal

Die niederländische E-Plus-Muttergesellschaft KPN hat im abgelaufenen Quartal einen leichten Ergebnisrückgang verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei von 1,281 Milliarden auf 1,275 Milliarden Euro gesunken, teilte die Gesellschaft in Den Haag mit. Der Überschuss sank von 431 Millionen auf 400 Millionen Euro, während der Umsatz von 2,98 Milliarden auf 3,01 Milliarden Euro kletterte. E-Plus gilt dabei als wichtigster Ergebnistreiber.