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Vodafone untersagt Nutzung von VoIP über UMTS

Netzbetreiber setzte Ankündigung um
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Im Juli 2005 tauchte im Kleingedruckten zu den Vodafone-Datentarifen der Hinweis auf, dass der Netzbetreiber die Nutzung von VoIP-Diensten ab 8. Juli 2007 technisch unterbindet. Seinerzeit erklärte die Vodafone-Pressestelle gegenüber teltarif.de, bei dieser Fußnote handele es sich um eine "Kann"-Bestimmung, die möglicherweise nie zum Tragen kommt. Das Unternehmen behalte sich lediglich vor, die Nutzung der Internet-Telefonie über UMTS und HSDPA zu unterbinden.

Der Hinweis befindet sich auch heute, knapp einen Monat nach dem Stichtag, weiterhin auf der Vodafone-Homepage. Auf neuerliche Anfrage erklärte die Pressestelle, die Nutzung der Daten-Tarifoptionen für Voice-over-IP sei nicht gestattet. Man beobachte die Entwicklung der Technologie und des Marktes und arbeite an eigenen Produkten, die in den nächsten Monaten getestet werden. Wie diese Produkte genau aussehen, ist noch nicht bekannt.

Bei T-Mobile auch Messaging untersagt, dafür eigener Dienst seit Mai

Mit der Untersagung der VoIP-Nutzung im Mobilfunknetz steht Vodafone nicht alleine da. Ähnliche Fußnoten finden sich auch zu den Datentarifen von E-Plus und o2. T-Mobile geht sogar noch einen Schritt weiter und untersagt neben der IP-Telefonie auch die Verwendung von Instant-Messaging-Diensten über GPRS/EDGE und UMTS/HSDPA. Technisch unterbunden wird die Nutzung bislang jedoch nicht.

Mit Super SMS startete T-Mobile im Mai einen eigenen Messaging-Dienst, der auf einigen Handys als Software-Lösung installiert werden kann. Wer mit seinem Endgerät diese Möglichkeit nicht hat, kann den Service über den Versand und Empfang normaler SMS-Mitteilungen nutzen. Die kostenlose Einführungsphase, die ursprünglich Ende Juli zu Ende gehen sollte, wurde bis zum 30. September verlängert.