Gemeinschaftlich

Handy-TV: MFD und NEVA wollen gemeinsam DVB-H anbieten

Unternehmen geben Gründung von Gemeinschaftsunternehmen bekannt
Von Thorsten Neuhetzki

Die beiden Handy-TV-Anbieter Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) und die NEVA Media GmbH haben heute die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Einführung von mobilem Fernsehen per DVB-H in Deutschland vereinbart. Mit dem Zusammenschluss wollen die bisherigen Wettbewerber um entsprechende Rundfunklizenzen die Einführung von Mobile-TV über den Sende-Standard für 2008 in Deutschland sichern. Hinter den beiden Anbietern stehen die Verlagshäuser Hubert Burda Media und Holtzbrinck (NEVA) sowie der international tätige Medien- und Technologiekonzern Naspers (MFD).

Das Gemeinschaftsunternehmen verstehe sich als neutraler Plattformbetreiber, dessen Services allen Programmanbietern und Telekommunikationsunternehmen offen stehen, heißt es in einer Mitteilung der MFD. Ziel sei die schnelle und erfolgreiche Markteinführung des DVB-H-Standards. "Spätestens zur EM 2008 wollen wir gemeinsam Mobile-TV via DVB-H erfolgreich starten", sagt Henrik Rinnert, Geschäftsführer von MFD.

Die Unternehmen haben sich bereits um die für den Plattformbetrieb notwendigen Sendelizenzen beworben. Diese Lizenzen für die Ausstrahlung von Mobile-TV via DVB-H wurden von den Landesmedienanstalten bereits im Frühjahr 2007 ausgeschrieben. Mit einer Vergabe der Lizenzen wird noch im Laufe dieses Jahres gerechnet. Anfang der Woche wurde bekannt, dass aus Sicht der Landesmedienanstalten bisher keiner der Bewerber die Bedingungen für eine Zulassung erfülle.

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