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WikiScanner jetzt auch für deutsche Online-Enzyklopädie

Anonyme Einträge lassen sich zurückverfolgen
Von Ralf Trautmann

Die Online-Enzyklopädie Wikipedia erfreut sich dank ihrer Offenheit großer Beliebtheit: Jeder Interessierte kann hier auch anonym die jeweiligen Einträge ergänzen, verändern oder Passagen löschen. Doch die Offenheit hat auch einen Nachteil: Sie öffnet Manipulationen zum Beispiel durch Firmen oder andere Interessengruppen Tür und Tor.

Seit Mitte August will der WikiScanner etwas Licht ins Dunkel bringen und hat schon so manchen zweifelhaften Eintrag ans Tageslicht befördert. Stand das Tool allerdings bisher nur für die englischsprachige Wikipedia bereit, ist er jetzt auch für die deutsche Version [Link entfernt] verfügbar.

Der WikiScanner verfolgt IP-Adressen von Nutzern zurück, die Wikipedia-Artikel anonym geändert haben. Da Großunternehmen oder bestimmte Institutionen eigene Adressbereiche haben, können die Daten dann entsprechend zugeordnet werden. Allerdings ist es nicht möglich, einzelne Nutzer zu ermitteln, die aus dem jeweiligen Netzwerk auf Wikipedia zugegriffen haben.