unempfindlich

Palm bringt erstes Smartphone ohne Touchscreen

Treo 500v wird bis Ende des Jahres exklusiv bei Vodafone verkauft
Von Björn Brodersen

Vodafone wird Ende Oktober ein neues Smartphone des Herstellers Palm anbieten, das unter dem Betriebssystem Windows Mobile 6 läuft. Das Treo 500v genannte Smartphone ist mit einer QWERTZ-Tastatur, einem 240 mal 320 Pixel auflösenden transflektiven Farbdisplay mit 65 536 Farben, dem Windows-Media-Player und einer 2-Megapixel-Kamera ausgestattet und unterstützt Messaging-, Push-ähnliche E-Mail- und Internetfunktionen. Zudem bietet das Treo 500v Organizer-Funktionen wie ein Adressbuch, einen Kalender sowie Aufgaben und kann Word-, PDF-, Excel- oder Powerpoint-Dokumente darstellen. Für die Ablage von Dokumenten und Multimedia-Dateien stehen intern 150 MB Speicherplatz zur Verfügung, der aber per externer wechselbarer Speicherkarte im microSD-Format um bis zu 4 GB erweitert werden kann. Das Treo 500v von Palm

Für die mobile Datenübertragung beherrscht das Gerät neben EDGE den UMTS-Standard, nicht aber die schnellere Erweiterung HSDPA. Für das mobile Surfen im Internet steht erwartungsgemäß der Microsoft-Browser Internet Explorer bereit. E-Mails treffen nur aus den Postfächern von Hotmail-, Yahoo!- und Googlemail-Konten automatisch auf dem Handy-Display ein.

Die Standby-Zeit gibt Palm mit bis zu zehn Tagen an, die Sprechzeit mit bis zu 4,5 Stunden. Weitere Angaben machte Palm zu dem 110 mal 61,5 mal 16,5 Millimeter großen und 120 Gramm schweren Triband-Gerät (GSM-Netze um 900, 1 800 und 1 900 MHz) noch nicht, so ist auch der Verkaufspreis noch nicht bekannt. Da Palm aber mit dem Treo 500v erstmals ein Smartphone ohne Touchscreen herausbringt, wendet sich der Hersteller wahrscheinlich an den Nutzer mit weniger gehobenen Ansprüchen.

Palm plant keine eigene Internet-Plattform

Palm will mit vergleichsweise günstigen Unterhaltunggeräten wie dem Treo 500v, das zusammen mit Community-Diensten wie MySpace beworben wird, den europäischen Markt aufrollen. Der Hersteller ziele auf den Massenmarkt und vor allem auf Frauen und jüngere Leuute ab, erklärte Vertriebschef John Hartnett gegenüber der Berliner Zeitung [Link entfernt] . Damit begibt sich Palm in direkte Konkurrenz zu Herstellern wie HTC, Nokia oder auch Apple. Eine eigene Internet-Plattform für Medieninhalte plane Palm aber nicht, so Hartnett.