UFS

UFS: Einheitlicher Standard für Speicherkarten

Mit Universal Flash Storage soll alles einfacher und schneller werden
Von Marie-Anne Winter

Mit der Digitalisierung sollte alles einfacher werden - doch tatsächlich werden digitale Daten in so vielen unterschiedlichen Formaten gespeichert, dass alles komplizierter geworden ist. Und das gilt auch für die Speicherkarten, auf denen die Daten abgelegt werden. Wer Handys, PDAs, Digitalkameras und ähnliche Geräte nutzt, hat mit zahlreichen verschiedenen Formaten für Speicherkarten zu kämpfen. Derzeit kommt man nur mit Kartenlesern, die möglichst viele Formate beherrschen, gegen die ausufernde Vielfalt in diesem Bereich an. Nun wollen Handy- und Chiphersteller einen gemeinsamen Standard für Speicherkarten entwickeln.

Nokia, Micron Technology, Samsung Electronics, Sony Ericsson, Spansion, STMicroelectronics und Texas Instruments wollen sich auf einen gemeinsamen Standard einigen, der mit Universal Flash Storage, kurz UFS, bezeichnet wird. Laut Nokia soll UFS einen schnelleren Datenzugriff ermöglichen und dabei auch noch wertvolle Akku-Ressourcen schonen. So dauere der Zugriff auf ein 90 Minuten langes bzw. vier GB großes Videofile bei einem aktuellen Speichermedium drei Minuten. Mit USF sollen es nur noch wenige Sekunden sein.

Ein weiterer Vorteil wären auch günstigere Preise für Speicherkarten und Lesegeräte, weil durch den einheitlichen Standard jeweils größere Stückzahlen produziert werden könnten. Verabschiedet wird der UFS-Standard aber vermutlich erst 2009.