Trennung?

Siemens prüft Verkauf von Telekommunikations-Sparten

Beteiligung an Nokia Siemens Networks auf dem Prüfstand
Von ddp / Ralf Trautmann

Der Siemens-Konzern steht einem Magazinbericht zufolge vor einer großen Umstrukturierung. Nach Informationen der Wirtschaftswoche will Siemens-Chef Peter Löscher so schnell wie möglich Beteiligungen abstoßen, die der Konzern nicht mehr zum Kerngeschäft zählt. Auf dem Prüfstand stünden den Informationen zufolge unter anderem das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks sowie die Tochter Siemens Home and Office Communications Devices, in der das Geschäft mit Festnetztelefonen gebündelt ist, und das Geschäft mit Telekommunikationsanlagen für Unternehmen, das Siemens Enterprise Geschäft. Vor rund zwei Jahren war das Handy-Geschäft von Siemens durch BenQ übernommen worden.

Allein in den Bereichen, an denen Siemens zu 100 Prozent beteiligt ist, stünden damit rund neun Milliarden Euro Umsatz zur Debatte und gut 57 000 Arbeitsplätze, meldete das Magazin vorab. Das entspräche knapp zwölf Prozent der Belegschaft.