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Symbian bohrt Smartphone-Betriebssystem auf

Plattform-Architekturen FreeWay und ScreenPlay vorgestellt
Von Christian Horn

Symbian hat auf der Symbian Smartphone Show [Link entfernt] in London zwei neuen Plattform-Architekturen für sein Smartphone-Betriebssystem Symbian OS vorgestellt. Die IP-Netzwerk-Architektur FreeWay unterstützt schnelles mobiles Breitband mit Technologien wie WiMAX und 3G LTE. ScreenPlay soll als neue Grafik-Architektur in Symbian OS die grafischen Darstellungsmöglichkeiten bei mobilen Geräten deutlich verbessern. Symbian hat bereits begonnen, FreeWay und ScreenPlay an seine Kunden auszuliefern und plant die Technologien in zukünftigen Symbian-OS-Ausgaben weiter zu entwickeln.

FreeWay biete "superschnelle Download-Geschwindigkeiten, Audio- und Video-Streaming in High Quality und kristallklare VoIP-Telefonie". MP3-Dateien sollen sich in Sekundenschnelle mobil herunterladen lassen. Freeway unterstütze zudem den nahtlosen Wechsel zwischen verschiedenen Netzwerk-Technologien. So könne beispielsweise in einem Café ein Download via WLAN begonnen und unterwegs über HSDPA fortgesetzt werden, erklärte Tony Newpower, Geschäftsführer der Abteilung Product Area Management bei Symbian. Eine zentrale Eigenschaft von FreeWay sei die Kompatibilität zu vorhandenen Applikationen wie Web-Browsern, die ohne zusätzliche Entwicklungsarbeit von den Vorteilen von Freeway profitieren könnten, verspricht Symbian.

Mit der Grafik-Architektur ScreenPlay sollen die visuellen Darstellungmöglichkeiten von Mobilgeräten, beispielsweise bei hochaufösenden Video-Inhalten oder Spielen, entscheidend verbessert werden, ohne die Akku-Laufzeiten der Geräte zu beeinträchtigen. ScreenPlay soll skalierbar einsetzbar sein: Auf Mittelklasse-Geräten kann ScreenPlay als reine Software-Lösung arbeiten. Bei High-End-Geräten kann auch Hardware-Beschleunigung genutzt werden.

Der Einsatz von FreeWay und ScreenPlay soll durch die Anfang Oktober bekanntgegebene Unterstützung der ARM-Architektur Symetric Multi Processing (SMP), das multiple CPU-Kerne nutzt, zusätzlich verbessert werden. Mit "Performance on Demand" können hier speicherintensive Applikationen, wenn sie nicht in Benutzung sind, heruntergefahren werden, wodurch die Energie-Effizienz verbessert werden soll.