Erweiterung

NetCologne will zehntausende Gebäude an Glasfaser anschließen

Regionalanbieter weist Bericht um Investitionskürzung zurück
Von Ralf Trautmann

Der regionale Telekommunikations-Anbieter NetCologne will den Ausbau seines Glasfasernetzes, das den Internetzugang mit einer Bandbreite von bis zu 100 MBit/s ermöglicht, im kommenden Jahr intensivieren: So sollen 2008 mehrere zehntausend Gebäude in den Stadteilen Altstadt Nord, Severinsviertel, Deutzer Freiheit, Deutz Ost und Süd, Ehrenfeld Nord, Ost und West, Teilen der Innenstadt zwischen Hohenstaufenring und Neuköllnerstraße, Mülheim Nord und West sowie Nippes Ost erschlossen werden. Voraussetzung für den Anschluss eines Hauses sei ein Einverständnis des Besitzers. Die Glasfaser werde dann bis ins Haus verlegt, die Mieter könnten selbst entscheiden, ob sie ein NetCologne-Angebot wahrnehmen wollten oder nicht.

Für dieses Jahr sei insgesamt der Anschluss von 8 000 Gebäuden vorgesehen, bis 2012 soll der Ausbau des Netzes in ganz Köln abgeschlossen sein. Die Pressestelle von NetCologne ergänzte allerdings, dass hier Ein- und Zweifamilienhäusern aus wirtschaftlichen Gründen kein Anschluss bereitgestellt würde. Ob diese im Anschluss die Möglichkeit zu einem Zugang zum Netz bekommen werden, sei offen.

NetCologne wies indes einen Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers zurück, nachdem die Investitionssumme für den Ausbau von 250 Millionen auf 125 Millionen Euro gekürzt worden sei: Seit dem Abschluss der Planungen stehe ein Betrag von 125 Millionen Euro fest. Bei der im vergangenen Jahr genannten und auch von teltarif mitgeteilten Summe von 250 Millionen Euro habe es sich möglicherweise um "eine vorab kommunizierte Schätzsumme" gehandelt.

Der NetCologne-Zugang mit Doppelflat für Surfen und Telefonieren ins deutsche Festnetz kostet in der 10-MBit/s-Variante 34,90 Euro pro Monat, in der 50-MBit/s-Version 39,90 Euro monatlich. Der 100-MBit/s-Zugang ist für monatlich 44,90 Euro zu haben.