Comeback

Kurzwellenradio mit DX-Tuners weltweit kostenlos via Internet hören

Netzwerk nach längerer Pause wieder am Netz
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Vor mehr als zwei Jahren berichtete teltarif.de über die Möglichkeit, internationale Radiostationen, die vor allem auf Kurzwelle senden, über das Internet zu empfangen. DX-Tuners nennt sich das Netzwerk aus in besten Zeiten rund 60 Radioempfängern, die überall auf der Welt verteilt zur Verfügung stehen und die man vom heimischen PC aus nutzen und fernsteuern kann.

Auf diese Weise ist es möglich, nicht nur internationale Sender, sondern auch die lokale Radiolandschaft aus Hongkong und Johannesburg, Los Angeles und Caracas kennenzulernen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Receiver, die sich über das Internet fernsteuern lassen, empfangen nämlich neben der Kurz- und Mittelwelle auch die jeweilige lokale Rundfunkszene im UKW-Bereich.

Im Frühjahr 2007 hatte DX-Tuners überraschend seinen Betrieb eingestellt. Zahlende Kunden, die sich für die Nutzung der Receiver registriert hatten, bekamen auf Wunsch das im Voraus gezahlte Geld zurück. Doch jetzt, ein halbes Jahr später, feiert der Service ein Comeback. Derzeit stehen noch nicht ganz so viele Empfänger wie früher zur Verfügung, doch vor allem in Schweden und den USA gibt es schon mehrere Empfangsstellen. Weitere Receiver stehen aber unter anderem in Deutschland und den Niederlanden, Großbritannien und der Schweiz.

Nutzung im Gegensatz zu früher kostenlos

Im Gegensatz zu früher ist die Nutzung des Netzwerks jetzt sogar kostenlos. Frühere Kunden hatten zum Start die Möglichkeit, ihre alten Zugänge zu reaktivieren. Für neue Interessenten besteht derzeit ein Anmeldestopp. Es wurde aber bereits angekündigt, bald auch wieder neuen Radiofans die Teilnahme an den DX-Tuners zu ermöglichen.

Ganz anders als beim herkömmlichen Internetradio ist es bei DX-Tuners wie beim heimischen Küchenradio möglich, über die Rundfunkbänder in der Region, in der der ausgewählte Tuner steht, zu drehen und so die dortige Radiolandschaft kennenzulernen. Lediglich mit einer mehrsekündigen Zeitverzögerung, die es jeweils nach Frequenzänderungen oder anderen Einstellungen gibt, muss man leben. Das bringt die Verbindung über das Internet mit sich.

Mit dem eigenen Radioempfänger zuhause sollte man DX-Tuners allerdings nicht verwechseln. So untersagen die Nutzungsbedingungen das stundenlange Blockieren eines Empfängers. Wenn weitere User gerade das Signal des gleichen Radios hören, sind die Nutzer angehalten, sich über das integrierte Chat-Fenster darüber abzustimmen, welche Stationen gehört werden.

Wichtig ist diese Regelung allerdings in der Regel nur dann, wenn man unbedingt ein ganz bestimmtes Radio testen möchte. Ansonsten gibt es fast immer mehrere gerade ungenutzte Empfänger, mit denen man in den weltweiten Radioäther hineinhören kann.