Zahlen

Blackberry-Anbieter RIM weiter auf Erfolgskurs

Rund zwölf Millionen Nutzer des Kommunikationsdienstes
Von dpa / Björn Brodersen

Der Blackberry-Anbieter Research in Motion (RIM) fährt weiter auf rasantem Erfolgskurs. Der kanadische Konzern verdoppelte in seinem dritten Geschäftsquartal Gewinn und Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Unter dem Strich verdiente RIM 370,5 Millionen Dollar (258,7 Millionen Euro). Der Umsatz schnellte auf 1,67 Milliarden Dollar nach oben, teilte RIM am Donnerstagabend nach Börsenschluss im kanadischen Waterloo (Ontario) mit. RIM verkaufte im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 3,9 Millionen Smartphones und gewann 1,65 Millionen neue Abonnenten für den Blackberry-Dienst hinzu, der inzwischen rund zwölf Millionen Nutzer zählt.

Der Gewinn je Aktie stieg in dem zum 1. Dezember beendeten dritten Geschäftsquartal auf 0,65 Dollar. Für das laufende Schlussquartal erwartet der Konzern 0,66 bis 0,77 Dollar Gewinn je Aktie. Der Umsatz soll bis zu 1,87 Milliarden Dollar betragen.

Der Konzern übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Im nachbörslichen Handel schoss die Aktie um mehr als acht Prozent nach oben auf knapp 116 Dollar. Bereits im regulären Handel hatte sie fast fünf Prozent zugelegt. Seit Jahresbeginn verteuerte sich die Aktie um rund 150 Prozent.

Branchengerüchten zufolge arbeitete RIM an einem Blackberry mit berührungsempfindlichem Bildschirm (Touchscreen) wie beim iPhone von Apple.

Erst am Vortag hatte Wettbewerber Palm wegen Liefer- und Garantieproblemen rote Zahlen und einen schwachen Geschäftsausblick präsentiert.