Mobiler Windows Live Messenger wird kostenpflichtig

Multi-Messenger könnten Alternative sein

Seit Herbst 2006 gibt es den Windows Live Messenger von Microsoft nicht nur für den PC und Windows-Mobile-Handhelds, sondern auch für Symbian-Smartphones. Die Software kann bislang kostenlos auf die Handhelds geladen, dort installiert und genutzt werden. Doch nun berichten erste Nutzer aus Großbritannien und Schweden, sie hätten beim Start der Software einen Hinweis auf eine 30-tägige Testphase erhalten.

Das Onlineportal LiveSide meldet nun unter Berufung auf Microsoft, der Windows Live Messenger für mobile Endgeräte werde künftig kostenpflichtig. Dabei denkt der Software-Konzern an ein Abonnement-Modell, bei dem sich der monatliche Preis um die 2 Euro bewegen könnte. Hier kann es aber zu Unterschieden in verschiedenen Ländern kommen.

Bald auch deutsche Kunden betroffen

Neben Großbritannien und Schweden soll der Windows Live Messenger für Symbian bis März auch in Deutschland kostenpflichtig werden. Ebenfalls betroffen sind Nutzer in Frankreich, Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Norwegen und Australien. Wie LiveSide weiter berichtet, sollen ab dem zweiten Quartal auch Kunden in Belgien, Irland, Portugal, Österreich und der Schweiz zur Kasse gebeten werden.

Neben Symbian gibt es bereits Überlegungen, den früher als MSN Messenger bekannten Dienst künftig auch für Nutzer eines Windows-Mobile-Smartphones oder -PDAs nur noch gegen entsprechende Gebühren anzubieten. Im Gegensatz zu Symbian ist der Messenger bei Windows Mobile fester Bestandteil des Betriebssystems. In den letzten Tagen erhielten einige Windows-Mobile-Nutzer bereits ebenfalls den Hinweis zu einer 30-tägigen Testphase. Dies ist jedoch ein technischer Fehler. Zumindest derzeit ist die Nutzung des Chat-Tools bei den Microsoft-Betriebssystemen noch kostenlos.

Kostenlose Alternativen zur Original-Software

Für Symbian-Fans, die keine Abo-Gebühren für den Windows Live Messenger zahlen wollen, bleibt die Möglichkeit, auf einen kostenlosen Multi-Messenger auszuweichen. Als Beispiel sei hier neben Palringo auch Instango genannt, das es ermöglicht, über Jabber-Transports auch Chat-Freunde mit einzubinden, die ICQ, AIM, GoogleTalk, Yahoo! oder den Windows Live Messenger nutzen.

Ferner kann der Windows Live Messenger auch webbasiert genutzt werden. Das funktioniert beispielsweise über das Portal Meebo.com. Je nach verwendetem Handheld klappt das auch mobil. WapD [Link entfernt] -Nutzer können über den Windows Live Messenger auch wapbasiert chatten.