kurzer Test

iPod touch im Test: Wirklich ein iPhone ohne Telefon?

Neue Features werten den MP3-Player mit Internet-Zugang nochmals auf
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Mit dem iPod touch bietet Apple einen MP3-Player an, der vom Design her dem iPhone sehr ähnlich ist. Auch die Leistungsmerkmale sind teilweise vergleichbar, so dass der iPod touch oft als iPhone ohne Telefon bezeichnet wird. Wir hatten Gelegenheit, uns das Gerät näher anzusehen und es mit dem iPhone zu vergleichen.

Der iPod touch wirkt etwas breiter, ist aber dafür minimal kürzer als das iPhone. Der MP3-Player ist deutlich flacher und leichter, obwohl es ihn sogar in einer Variante mit 16 GB Speicherplatz gibt. Das ist das Doppelte dessen, was Apple bislang seinen iPhone-Fans bietet, die weiter auf eine neue Version des Kulthandys, die unter anderem UMTS, GPS und mehr Speicher bieten soll, warten müssen.

Telefonie nicht vorgesehen

Dem iPod touch fehlen naturgemäß auch Hörermuschel und Mikrofon - klar, denn zum Telefonieren ist das Gerät ja nicht gedacht, auch wenn dafür gerade entsprechende Applikationen und Zusatz-Hardware entwickelt werden. Unverständlich ist, dass Apple dem iPod touch auch keinen Lautsprecher auf der Unterseite spendiert hat. iPod touch von Apple

Durch den Wegfall des Mikrofons hätte man sogar Platz für einen zweiten Lautsprecher gehabt und so auch ohne Kopfhörer Stereo-Sound ermöglichen können. So jedoch sind die Nutzer - wie auch bei anderen iPod-Modellen - zwingend auf ein Headset angewiesen, wenn sie Musik hören oder YouTube-Videos mit Sound genießen wollen.

Die Alternative wären Lautsprecher-Boxen oder ein kleiner ansteckbarer UKW-Sender als Zubehör. Die Anschaffung verursacht aber zusätzliche Kosten und außerdem müssen so unterwegs gleich mehrere - wenn auch kleine - Geräte mitgenommen werden.

Display deutlich "aufgeräumter" als beim iPhone

Das Display des iPod Touch ist deutlich "aufgeräumter" als das des iPhones. Kein Wunder, denn dem MP3-Player fehlen einige Funktionen gegenüber dem Smartphone. Für den Internet-Zugang steht WLAN zur Verfügung. Die Einrichtung erfolgt ähnlich wie beim iPhone. In bekannte Hotspots bucht sich das Gerät automatisch sein. Bei neuen Zugängen, die verschlüsselt sind, muss einmalig das WEP- oder WPA-Passwort eingegeben werden.

Über den Netz-Zugang können die Kunden im Internet surfen. Dafür steht der auch vom iPhone bekannte Safari-Browser zur Verfügung. Wie beim iPhone hat der Anwender die Möglichkeit, bei der Darstellung zwischen Hoch- und Querformat zu wählen und auch das Zoomen in den Webseiten ist möglich.

Auch die YouTube-Anwendung kennen iPhone-Fans bereits. Es fehlen aber GoogleMaps, der Online-Wetterbericht und die Aktienkurse. E-Mails können nun über Webmail-Angebote verschickt und empfangen werden, denn einen eigenen Mail-Client hat Apple im iPod touch bislang nicht integriert.