2,35 Millionen Kunden: 2007 erfolgreichstes Jahr für HanseNet

"Das Jahr 2007 stand im Zeichen der erfolgreichen Integration des AOL-Internetzugangsgeschäftes", resümiert HanseNet-Geschäftsführer Harald Rösch das Jahresergebnis der in Hamburg ansässigen Telecom-Italia-Tochter HanseNet. Das Unternehmen habe bewiesen, dass man sich mit der Privatkundenmarke Alice sowie dem Geschäftskundenangebot "sehr gut in der Spitzengruppe der deutschen DSL-Anbieter behaupten und so unseren Wachstumskurs fortsetzen" könne.

Zum Jahreswechsel 2007/2008 zählte HanseNet 2,349 Millionen Breitband-Kunden. Im Geschäftsjahr 2007 wurde der Umsatz im Vorjahresvergleich um mehr als 100 Prozent auf 1,074 Milliarden Euro gesteigert. Auch der erwirtschaftete Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte innerhalb dieses Zeitraums von 145 auf 281 Millionen Euro nahezu verdoppelt werden. Allein im vierten Quartal konnte Alice 105 000 neue DSL-Kunden für sich gewinnen - trotz der in den Massenmedien berichteten Probleme bei der Umschaltung von Telefonanschlüssen seitens der Deutschen Telekom.

HanseNet beschwert sich über die Telekom

Gegenüber dem Tagesspiegel erklärte Rösch, HanseNet habe bei der Bundesnetzagentur Beschwerde gegen die Mindestvertragslaufzeiten bei den Produkten der Telekom eingelegt. Dabei geht es vor allem um die Call&Surf-Pakete, die eine Laufzeit von zwei Jahren haben. Die langen Laufzeiten erschwerten den Kunden den Wechsel und behinderten den Wettbewerb. HanseNet selbst hat bei allen Produkten - außer einem Tarif mit subventioniertem Handy - eine Vertragslaufzeit von nur vier Wochen.

Auch im Jahr 2008 will Rösch Alice sowie das Geschäftskundenangebot weiter vorantreiben. "Wir sind in Berlin bereits die Nummer zwei und werden uns auch deutschlandweit weiter nach vorne entwickeln", so Rösch. Aktuell hat das Unternehmen in Berlin nach Angaben des Tagesspiegel 325 000 Kunden. Anfang 2007 waren es 185 000 gewesen, Ende des Jahres 310 000. Alice will auch in 2008 in die Infrastruktur investieren. "Das Glasfaserprojekt FTTB in Hamburg, das unsere Marktposition hier langfristig stärken wird, startet in den nächsten Wochen", kündigt Harald Rösch an.